Ziel der jährlich stattfindenden Leitlinienworkshops ist die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch der Leitliniendelegierten sowie die Weiterentwicklung und Professionalisierung der Leitlinienarbeit innerhalb der DGP. Unter Moderation der Leitlinienbeauftragten Erika Sirsch und Daniela Holle diskutierten die Delegierten Anne-Kathrin Cassier-Woidasky (Stuttgart), Christiane Freitag (Münster), Axel Doll (Köln), Anne Schmitt (Saarbrücken), Susanne Grundke (Saarbrücken), Manuela Schallenburger (Düsseldorf), Regina Rosenberg (Hagen), Regina Sauer (Zürich) und Gabriele Bartoszek (Dresden) die methodischen Anforderungen bei der Erstellung einer interdisziplinären Leitlinie unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Auf Grundlage des DELBI-Instruments zur Bewertung der wissenschaftlichen Güte einer Leitlinie fand eine kritische Reflexion und Auseinandersetzung mit den methodischen Erfahrungen der Leitliniendelegierten und den Anforderungen des Prozesses statt.
Der zweite Schwerpunkt des diesjährigen Leitlinienworkshops lag auf der Entwicklung einer Handreichung für die Leitliniendelegierten innerhalb der DGP. Dazu diskutierten die TeilnehmerInnen den Prozess der Leitlinienbeteiligung durch die DGP; von der Anfrage einer Fachgesellschaft zur Mitwirkung der DGP an einer Leitlinienerstellung bis hin zur finalen Freigabe der erstellten Leitlinie durch die DGP. Die Handreichung wird ein wichtiger Baustein in der strukturellen Weiterentwicklung der Leitlinienarbeit der DGP sein. Insbesondere sollen die Kommunikationsstrukturen und die Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand, den Leitlinienbeauftragten und den Leitliniendelegierten innerhalb der DGP transparent und handhabbar werden.
Auch im kommenden Jahr wird ein Leitlinienworkshop der DGP stattfinden, der Termin für den 3. Leitlinienworkshop in 2019 wird noch bekannt gegeben.
JProf. Dr. Erika Sirsch, Dr. Daniela Holle, Leitlinienbeauftragte der DGP
Katharina Steinhauer, studentische Mitarbeiterin