Publikationen

Interview Renate Stemmer zum Beitrag der Pflegewissenschaft zur Erhöhung der Qualität in der Pflege (2019)
Fachqualifikationsrahmen Pflegedidaktik (2019)

Fachqualifikationsrahmen Pflegedidaktik veröffentlicht

Der Fachqualifikationsrahmen (FQR) Pflegedidaktik wurde auf Initiative der Sektionen Bildung und Hochschullehre in weiterer Zusammenarbeit mit Hochschullehrenden der einschlägigen Studienangebote in den Bereichen der Berufspädagogik für Gesundheitsberufe und Pflegepädagogik erarbeitet.

Der FQR Pflegedidaktik dient als Referenzrahmen für die Konzipierung pflegedidaktischer Kompetenzprofile. Darunter ist ausdrücklich eine Empfehlung zur fachspezifischen Ausgestaltung von pflegedidaktischen Studienanteilen zu verstehen. Der FQR Pflegedidaktik ist demnach nicht an jedem Studienstandort bis in einzelne Modulbeschreibungen identisch und vollständig umzusetzen. Hochschul- bzw. standortspezifische Akzentuierungen, Schwerpunktsetzungen und Erweiterungen sind ebenso möglich, wie wünschenswert.

Das Besondere an der Entwicklung des FQR ist, dass zur Legitimation und Konsentierung erstmals Lehrgebietsvertreterinnen und -vertreter sowohl aus Fachhochschulen, aus Pädagogischen Hochschulen als auch aus Universitäten zusammengekommen sind, diskutiert und konzipiert haben. Mit dem nun vorliegenden FQR Pflegedidaktik verbinden die Expertinnen und Experten das Ziel, die pflegedidaktische Disziplinentwicklung zu stärken und weiterzuentwickeln. Die im FQR Pflegedidaktik dargestellten Studienbereiche zur pflegedidaktischen Kompetenzentwicklung können zum Ausgangspunkt weiterführender Auseinandersetzungen werden. Der FQR Pflegedidaktik leistet damit einen Beitrag zur weiteren Ausdifferenzierung der Disziplin Pflegedidaktik.

Der Fachqualifikationsrahmen Pflegedidaktik kann über die Homepage der DGP sowohl online abgerufen und auch als Broschüre über die Geschäftsstelle der DGP bezogen werden.

Prof. Dr. Nadin Dütthorn und Prof. Dr. Anja Walter (Herausgeberinnen)

Sektion Bildung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft

FQR Pflegedidaktik downloaden

 

Update zur Patientenedukation - Wie informieren, schulen und beraten Pflegende 2017 in Deutschland?
Die Publikation „Beraten, Informieren und Schulen- Ausgewählte Beiträge der Sektionsarbeit“ zeigt einige Schwerpunkte der Sektionsarbeit BIS innerhalb der DGP auf. Die Sektion trifft sich seit 2007 dreimal jährlich und besteht aus 15 Mitgliedern. In der fast 10jährigen Zusammenarbeit wurden verschiedene Themen bearbeitet; vier ausgewählte Schwerpunkte werden nun in der vorliegenden Publikation vertieft: Nadine Sunder und Tanja Segmüller stellen in ihrem Beitrag „Pflegebezogene Patientenedukation in Deutschland“ die wichtigsten Entwicklungen des Feldes aus den vergangenen 25 Jahren vor. Kerstin Dengler beschreibt die Entwicklung einer Angehörigenschulung in der neurologischen Frührehabilitation. Der Beitrag zeigt, welche Entwicklungen sich vollziehen können, wenn eine „Advanced Practice Nurse“ vor Ort arbeitet und welche besondere Qualität die Pflege dort auszeichnen kann. Beurteilungskriterien für den Einsatz von Informationsfilmen in der pflegebezogenen Patientenedukation – diesem Thema widmet sich der Text von Martin Schieron. Filme im Gesundheitsbereich gibt es vieltausendfach und das Medium nimmt an Bedeutung zu. Filme bieten Vorteile gegenüber anderen Formen, sie können Gespräche ergänzen oder vorbereiten. Christa Büker und Nadine Sunder widmen sich in ihrem Beitrag der „Patientenedukation per Mouseclick“. Online-Beratungen nehmen zu, auch im Pflegefeld in Deutschland – dies sollte in der Patientenedukation berücksichtigt und möglichst auch gestaltet werden.

Die Publikation kann über die Geschäftsstelle der DGP zu einem Kostenbeitrag von 7,50€ (incl. MWSt.) + Porto bezogen werden.

 

Tagung: Die Zukunft der Gesundheitsversorgung - der Beitrag akademisierter Pflegender (2015)
Die Zukunft der Pflegeversorgung mit akademisierten Pflegenden
Fazit der Fachtagung vom 5. November in Berlin

Die Akademisierung schreitet voran und hält langsam Einzug in den klinischen Pflegealltag. Unter dem Titel „Die Zukunft der Gesundheitsversorgung – der Beitrag akademisierter Pflegender“ fand die Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und der Dekanekonferenz Pflegewissenschaft statt, die Vertreter/innen der Gesundheitspolitik, der Hochschulen sowie von Trägern und Einrichtungen der Versorgungspraxis zusammenführte.

Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sieht in ihrem politischen Statement mit Blick auf den demografischen Wandel die Pflegewissenschaft als zentralen Bereich für die Versorgung der Menschen. Es sei eine Zukunftsaufgabe für die gesamte Gesellschaft, die Pflege zu sichern. Sie dankte der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und der Dekanekonferenz Pflegewissenschaft für die wissenschaftliche Unterstützung im Rahmen der Novellierung des Pflegeberufsgesetzes.

„Die Akademisierung der Pflege, ist Teil der Lösung für die Herausforderungen im demografischen Wandel“, so Prof. Dr. Renate Stemmer, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft. „An unseren Hochschulen werden Konzepte für arbeitsmarktfähige Studiengänge umgesetzt, die auch im Sinne der Generalistik stehen“, so Stemmer weiter. Die Nutzbarmachung des qualitativen und quantitativen Potenzials akademisierter Pflegender für die Gesundheitseinrichtungen sei der nächste große Schritt, für den jetzt die Strukturen geschaffen werden müssten.

Die vielfältigen Chancen für die Pflegepraxis wurden auf der Fachtagung erörtert. „Der Bedarf und die Qualität der akademischen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege stehen nicht in Frage“, versichert Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes. Jedoch müsse ein differenzierter Zugang zu unterschiedlichen Ausbildungsgängen geschaffen werden, der nicht auf hohe Bildungsabschlüsse als Eingangsvoraussetzung verengt sei.

Akademische Pflegekompetenz für die Herausforderungen in der Pflegepraxis

„Ja, wir brauchen den Bachelor am Bett dringend“, sagt Ulrike Reus von der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Die akademisierte Pflege müsse ein fester Prozentanteil in Krankenhäusern werden. Derzeit studieren mehr als 10.000 junge Menschen in Deutschland Pflegewissenschaft oder Pflegemanagement, überwiegend im Bachelorstudiengang. Jährlich verlassen etwa 1.500 bis 1.700 Absolvent/innen die Hochschulen und sind auf komplexe Pflegeaufgaben in Gesundheitseinrichtungen vorbereitet. Sie sind befähigt, Pflegekonzepte für multimorbide Patienten zu entwickeln und diese pflegerisch in der stationären und ambulanten Praxis umzusetzen. Mit knapp einem Prozent liegt der Anteil akademisch ausgebildeter Pflegender in der Praxis noch weit hinter den Empfehlungen des Wissenschaftsrates, der sich für 10 bis 20 Prozent ausspricht.

Die Zukunft der Pflege hat eine wissenschaftliche Dimension

Nach der Podiumsdiskussion wurde in fünf Themenworkshops gearbeitet. Die Teilnehmer/innen sprachen sich darin für eine unbedingte Nähe der Pflegewissenschaft zur Praxis aus. Sowohl Hochschulen als auch Gesundheitseinrichtungen seien Teil eines Innovationssystems und sollen den Übergang von der akademischen Ausbildung in die Praxis gemeinsam gestalten. Individuelle Traineeprogramme für die Überleitung in die Praxis seien dazu notwendig und erhöhen den Theorie-Praxis-Transfer. Erfolgreiche internationale Beispiele sollen auf die Integrationsfähigkeit in das deutsche System geprüft werden.
Aus ökonomischer Perspektive seien zusätzliche Kosten für die Ausbildung und den Einsatz akademisch qualifizierter Pflegender zu erwarten. Dem stünde ein wirtschaftlicher und qualitativer Nutzen gegenüber: Zu erwarten sei die Reduktion von Unter-, Über- und Fehlversorgung und geringere Komplikationsraten aufgrund optimierter Versorgungsprozesse.
Für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum müsse der Dialog auf kommunaler Ebene intensiviert und Versorgungskonzepte gemeinsam entwickelt werden. Bereits gute Ansätze gäbe es in Regionen, in denen Studiengänge der Pflegewissenschaft angeboten werden. Sie beeinflussen das Denken auf kommunaler Ebene und beziehen die pflegewissenschaftliche Dimension mit ein.
Erfolgreich sei die Einbindung akademisierter Pflegender immer dann, wenn der Träger hierfür eine klare Vorstellung oder Vision entwickelt hat. Aus den konkreten Bedarfen der Gesundheitseinrichtung ließen sich die Potenziale der hochschulisch qualifizierten Pflegenden erkennen und nutzen sowie deren Anteil beim Träger ableiten. Als Motivationen für Veränderungen sahen die Teilnehmer/innen den Fachkräftemangel oder das Employer Branding.

Programmflyer als PDF downloaden

Tagungsdokumentation als PDF downloaden

Die Tagungsdokumentation kann in gedruckter Form kostenfrei über die Geschäftsstelle der DGP bezogen werden.

 

Fachqualifikationsrahmen für die hochschulische Bildung (2013)
Hülsken-Giesler, M.; Korporal, J. (Hrsg.) (2013): Fachqualifikationsrahmen Pflege für die hochschulische Bildung. Berlin: Purschke + Hensel. ISBN: 978-3-00-042537-0

Der Fachqualifikationsrahmen kann für 10,-€ über die Geschäftsstelle der DGP bezogen werden.

 

Leitfaden zur "Kollegialen Beratung" (2012)

 

Als Ergebnis einer Tagung zum Thema – Kollegiale Beratung in der Pflege – wurde von den Organisatorinnen ein Leitfaden zur Kollegialen Beratung verfasst.

Leitfaden als PDF downloaden