Leitlinien mit Beteiligung der DGP

Nachfolgend sind die aktuellen Leitlinien unter Mitarbeit der DGP aufgelistet unter Angabe der Federführenden Fachgesellschaft, der Delegierten, des Status und einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung.

Auflistung aller Leitlinien unter Mitwirkung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft

Nationale Versorgungsleitlinien (NVL)

  • Nationale VersorgungsLeitlinie COPD
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Typ-2-Diabetes
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Hypertonie
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHK
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression
  • Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz

S3 Leitlinien

  • Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen
  • Evidenz- und konsensbasierte Indikationskriterien zur Hüfttotalendoprothese bei Coxarthrose (EKIT-Hüfte)
  • Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen
  • Intravasale Volumentherapie beim Erwachsenen
  • Multimorbidität
  • Prävention von Hautkrebs
  • Langzeitanwendung von Opioiden zu Behandlung von nicht tumorbedingten Schmerzen (LONTS)
  • Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken PAVK, Diabetes mellitus, CVI
  • Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe
  • Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms
  • Die Sectio Caesarea
  • Vaginale Geburt am Termin
  • Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung
  • Pflegende Angehörige von Erwachsenen
  • Schlaganfall
  • Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
  • Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen
  • Medikamentenbezogene Störungen
  • Methamphetamin-bezogene Störungen
  • Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung
  • Screening, Diagnostik und Behandlung alkoholbezogener Störungen
  • Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms und biliärer Karzinome
  • Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Keimzelltumoren des Hodens
  • Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
  • Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms
  • Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
  • Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom
  • Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen
  • Therapie des Typ-1-Diabetes
  • Demenzen – Living Guideline
  • Heimenterale und heimparenterale Ernährung
  • Intensivmedizin nach Polytrauma
  • Umfassendes Geriatrisches Assessment (Comprehensive Geriatric Assessment CGA) bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten
  • Diagnostik und Therapie des Steven Johnson Syndrom (SJS) / der toxisch epidermalen Nekrolyse (TEN)
  • Einsatz der intraaortalen Ballongegenpulsation in der Herzchirurgie (IABP)
  • Diagnostik und Therapie der akuten Querschnittlähmung
  • Vorhofflimmern
  • Hausärztliche Leitlinie: Multimedikation
  • Pertrochantäre Oberschenkelfraktur
  • Opioidbezogene Störungen
  • Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms
  • Delir im höheren Lebensalter – Eine transsektoral umsetzbare, interdisziplinär-interprofessionelle Leitlinie zu Delir-Prävention, -Diagnostik und –Therapie beim alten Menschen
  • Psychosen mit komorbider substanzbezogener Störung
  • Perioperative Versorgung von gebrechlichen Patienten (Frailty)
  • Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz
  • Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Persönlichkeitsfunktionen
  • Schmerzmanagement bei GERiatrischen PAtIeNt:innen (GeriPAIN)
  • Umgang mit Suizidalität
  • LEDAMI – Leitlinie für Evidenz- und Datenbasiertes Alarmmanagement in der Intensivmedizin
  • Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE)
  • Psychosomatische Dermatologie
  • Ernährung und Ernährungsmedizin in der Onkologie
  • TheMoS: Leitlinie zur Therapie der Mobilität nach Schlaganfall
  • Infarkt-bedingter kardiogener Schock – Diagnose, Monitoring und Therapie
  • Die Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett / S3-Wochenbett
  • Säuglingsernährung / Beikost

S2 Leitlinien

  • S2k-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter
  • S2K-Leitlinie Empfehlungen zur Verhinderung lagerungsbedingter Schäden in der operativen Gynäkologie
  • S2k-Leitlinie Akute infektiöse Gastroenteritis im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter
  • S2k-Leitlinie Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen
  • S2k-Leitlinie Betreuung von Neugeborenen in der Geburtsklinik
  • S2e-Leitlinie Ergebniserhebung in der Erstbehandlung nach neu erworbener Querschnittlähmung
  • S2k-Leitlinie Nierenersatztherapie in der Intensiv- und Notfallmedizin
  • S2e-Leitlinie Multimodale Neurorehabilitationskonzepte für das „Post-Intensive-Care-Syndrom“ (PICS)
  • S2k-Leitlinie Katastrophenmedizinische prähospitale Behandlungsleitlinien
  • S2k-Leitlinie Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten – Diagnostik und Therapie
  • S2k-Leitlinie Erster epileptischer Anfall und Epilepsien im Erwachsenenalter
  • S2k-Leitlinie Zahnmedizinische Betreuung des geriatrischen Patienten
  • S2k-Leitlinie Stationäre Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST) bei Kindern und Jugendlichen
  • S2k-Leitlinie Umgang mit Anfragen nach Assistenz bei der Selbsttötung
  • S2k-Leitlinie Hilfsmittelberatung bei Harninkontinenz
  • S2k-Leitlinie Empfehlungen für die strukturellen Voraussetzungen der perinatologischen Versorgung in Deutschland
  • S2k-Leitlinie Ärztliche, pflegerische und therapeutische Versorgung von Personen mit außerklinischem Intensivpflegebedarf aufgrund von Erkrankungen des Nervensystems oder der Muskulatur
  • S2k-Leitlinie Bonding bei Früh- und Reifgeborenen

S1 Leitlinien

  • Empfehlungen zu Schulungen von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen bei Einsatz während der COVID-19-Pandemie
  • Zentralvenöse Katheter (ZVK)-assoziierte Infektionen in der Intensiv- und Notfallmedizin
  • Nachhaltigkeit in der Intensiv- und Notfallmedizin

andere

  • Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
Akutversorgung
Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Susanne Marquardt

Inhalt: Die hohe Prävalenz nicht-spezifischer Kreuzschmerzen sowie eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität (Über-/Unterversorgung) verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit nicht-spezifischen Kreuzschmerzen. Hierzu gehören verlässliche Definitionen des Notwendigen und Angemessenen in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, basierend auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis (beste verfügbare Evidenz) und der Praxis.

Konkret erhoffen sich die Autoren und Herausgeber der NVL Kreuzschmerz die breite Berücksichtigung der Empfehlungen zu folgenden Punkten:

• Die Optimierung der diagnostischen Abläufe und des Erkennens von „red flags“, um potenziell gefährliche Erkrankungssituationen zu erkennen und eine angemessene Abklärung und Behandlung einzuleiten.
• Eine Reduktion nicht indizierter diagnostischer Maßnahmen sowie von Maßnahmen ohne therapeutische Konsequenz.
• Die Optimierung der Erfassung psychosozialer und arbeitsplatzbezogener Risikofaktoren für eine Chronifizierung der Kreuzschmerzen bereits in der Initialphase der Erkrankung und eine stärkere Berücksichtigung des psychosozialen Managements.
• Die Förderung eines besseren biopsychosozialen Krankheitsverständnisses nicht-spezifischer Kreuzschmerzen bei Patienten und allen an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen sowie eine stärkere Therapietreue und Mitgestaltung der Therapie durch die Patienten durch eine adäquate Aufklärung und Beratung.
• Die Entwicklung einer beschwerdeorientierten und individuellen Therapie, die auf Schmerzkontrolle und möglichst rasche funktionelle Wiederherstellung ausgerichtet ist.
• Die Verhinderung der Anwendung von Therapien ohne belegten Nutzen.
• Die Optimierung der Informationsvermittlung zum Nutzen körperlichen Trainings für die Prävention und Behandlung nicht-spezifischer Kreuzschmerzen und darüber die Verbesserung der Annahme von Angeboten zur körperlichen Aktivität durch die Betroffenen.
• Die rechtzeitige und indizierte Veranlassung einer multimodalen Behandlung, um die Teilhabe am sozialen und Erwerbsleben zu fördern und somit Chronifizierung, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung zu verhindern.

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S3-Leitlinie Sauerstoff in der Akuttherapie beim Erwachsenen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)

Delegierte: Sabrina Roiter (APN)

Inhalt: Die Leitlinie möchte einen reflektierten und sicheren Umgang mit der Sauerstofftherapie in der Akutversorgung fördern. Sauerstoff ist ein Arzneimittel mit spezifischen Eigenschaften, einem definierten Dosis-Wirkungsbereich und hat unerwünschte Wirkungen. 

Im Rahmen des Leitlinienprogramms der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) wurde unter Beteiligung von 10 Fachgesellschaften die S3-Leitlinie auf Basis einer Literaturrecherche entwickelt. Die Leitlinie enthält 34 evidenzbasierte Empfehlungen zu Indikation, Verordnung, Überwachung und Abbruch der Sauerstofftherapie in der Akutversorgung. Die Indikation für Sauerstoff ist hauptsächlich die Hypoxämie.  Die Leitlinie empfiehlt Zielbereiche der Sauerstoffsättigung für die Sauerstoff-Akuttherapie ohne Differenzierung zwischen verschiedenen Diagnosen. Zielbereiche sind abhängig vom Hyperkapnierisko und Beatmungsstatus. Sie bietet auch einen Überblick über verfügbare Sauerstoffzufuhrsysteme und enthält Empfehlungen für deren Auswahl basierend auf Patientensicherheit und -komfort.

Adressaten der Leitlinie sind Ärzt*innen, Pflegefachpersonen und Rettungssanitäter*innen insbesondere der o. g. Fachgesellschaften. Die Zielgruppe sind Erwachsene mit akuten Erkrankungen im akutstationären und vorstationären, rettungsmedizinischen Bereich.

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S3-Leitlinie Evidenz- und konsensbasierte Indikationskriterien zur Hüfttotalendoprothese bei Coxarthrose (EKIT-Hüfte)

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik

Delegierte: Prof. Dr. Daniela Holle & Sandra Schwenner B.A.

Inhalt: Ziel der Leitlinie ist die Festlegung expliziter Indikationskriterien für das Deutsche Gesundheitssystem bzgl. des Gelenkersatzes bei Coxarthrose. Der Entscheidungsprozess wird sich stets individuell und selten gleichbleibend gestalten. Im Sinne einer evidenzbasierten Indikationsstellung zum Wohle des Patienten, ist es jedoch unumgänglich, dass jeder Operateur von den gleichen Kriterien (Haupt- und Nebenkriterien) unter Beachtung verbindlich festgelegter Kontraindikationen und Risikofaktoren ausgeht. Der pflegerische Fokus (Pflegewissenschaftliche) liegt bei den Indikationskriterien Schmerz, Mobilität, Verbesserung der Aktivitäten des täglichen Lebens und Verbesserung der Lebensqualität und Reduktion der Abhängigkeit von Dritten (Pflege u.a.). Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen Gesetzgeber, Kommunen, Wohlfahrtseinrichtungen, Wirtschaft und Bürger vor neue Aufgaben. Der immer größer werdende Anteil älterer Menschen führt dazu, dass die Mobilität für diese gewährleistet werden muss. Das Gesundheitswesen, insbesondere die Altenpflege, muss sich auf die zunehmende Zahl pflegebedürftiger Menschen einstellen; bei sinkender Zahl von Arbeitnehmern, die in der Pflege tätig sind, muss für die Pflege gesorgt werden.

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S2-Leitlinie Ergebniserhebung in der Erstbehandlung nach neu erworbener Querschnittlähmung

Federführende Gesellschaft: Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e.V.

Delegierte: Regina Sauer (Zürich/CH)

Status: Stand: 10.11.2020 , gültig bis 09.11.2025

Inhalt: Die S2 Leitlinie „Ergebniserhebung in der Erstbehandlung nach neu erworbener Querschnittlähmung“ ist auf der Homepage der AWMF veröffentlicht.  Aufgrund der Komplexität und Vielfalt der unterschiedlich ausgeprägten Formen einer Querschnittlähmung sind evidenzbasierte Erhebungen der Ergebnisse einer Erstbehandlung und Rehabilitation nach Eintritt einer Querschnittlähmung der erste Schritt auf dem Weg zu einem interdisziplinären Behandlungsprogrammen. Die Leitlinie zeigt somit Empfehlungen für klinische Untersuchungen und Assessments für die Beschreibung der Veränderungen auf bio-psycho-sozialer Ebene und in der Funktionsfähigkeit von Menschen mit einer Querschnittlähmung auf. Bei der Auswahl der Assessments und Outcome-Measures orientieren sich die Empfehlungen an der Funktionsfähigkeit des Patienten in Anlehnung an die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (WHO, 2008).

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S2k-Leitlinie Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V.(DGGG),Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.(DGPPN)Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)

Delegierte: Prof.Dr. Katja Makoswky (Bielefeld)

Status: Stand: 31.10.2019, gültig bis 30.10.2024

Inhalt: Die S2k-Leitlinie: „Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen“ ist auf der Homepage der AWMF veröffentlicht. Mit der Leitlinie wird das Ziel verfolgt, strukturierte Empfehlungen zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit von Menschen mit Demenz bei Entscheidungen über medizinische Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise sollen Autonomie und Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten gewahrt bleiben. Auf Seiten des Versorgungssystems soll die Leitlinie dazu beitragen, eine hohe ethische Qualität der Entscheidung sowie die Rechtmäßigkeit sicherzustellen. Die Empfehlungen berücksichtigen sowohl die Eigenschaften der Patientin oder des Patienten als auch die Gestaltung der Handlungskontexte, in denen Entscheidungen über medizinische Maßnahmen getroffen werden. Die Leitlinie richtet sich neben ärztlichem und pflegerischem Fachpersonal auch an Betreuerinnen und Betreuer sowie an all die Personen, die an der Entscheidungsfindung beteiligt sind.

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S3-Leitlinie Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) e.V.

Delegierte: Prof. Dr. Erika Sirsch & Prof. Dr. Nadja Nestler

Inhalt: Ziel der Leitlinie (LL) ist eine weitere Verbesserung der Akutschmerztherapie unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Evidenz, den erweiterten Kenntnissen über Chronifizierung postoperativer Schmerzen und prozeduren-spezifischen Aspekten sowie Empfehlungen der Fachgesellschaften, Berufsverbände und des G-BA in der ambulanten und stationären Versorgung.

Die Leitlinie richtet sich an Ärzt*innen, Psycholog*innen, Physiotherapeut*innen und Pflegekräfte, die in die Behandlung von Patient*innen mit Akutschmerz involviert sind. Die
Leitlinie dient außerdem der Information von Patient*innen, Klinikadministrationen und Mitarbeiter*innen von Krankenkassen.

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S3-Leitlinie Intravasale Volumentherapie beim Erwachsenen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)

Delegierte: Prof. Dr. Irmela Gnass (Salzburg)

Inhalt: Das Ziel der Leitlinie ist die Verbesserung der Versorgungsqualität bei der Volumentherapie von stationär behandelten, peri-interventionellen oder kritisch kranken erwachsenen Patienten.  Eine optimale Volumentherapie umfasst die richtige Indikationsstellung (Diagnose des Volumenmangels), die Applikation der richtigen Dosis (Steuerung der Volumentherapie) und die Wahl der am besten geeigneten Infusionslösung für den jeweiligen Patienten. Für jeden dieser drei Bereiche gibt es konkurrierende Konzepte. Ziel der Leitlinie ist es, eine wirksame, richtig dosierte und Nutzen-Risiko-optimierte (d. h. effiziente) Volumentherapie auf der Basis der aktuellen Evidenz zu befördern, und dadurch Volumenmangelzustände bei erwachsenen Patienten in Kliniken aller
Versorgungsstufen optimal zu behandeln.

Die Leitlinie wendet sich in erster Linie an Fachkräfte, die mit einem oder mehreren Aspekten der Durchführung einer intravasalen Volumentherapie (Diagnostik, Wahl der Lösung, Therapiesteuerung) bei stationären Patient*innen im Sinne der o. g. Zieldefinition betraut sind. Dies trifft besonders auf ärztliches und pflegerisches Personal zu. In zweiter Linie wendet sich die Leitlinie an Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen sowie Patient*innen und deren Angehörige, die sich über die evidenzbasierte intravasale Volumentherapie bei stationär behandelten Erwachsenen informieren möchten.

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S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der akuten Querschnittlähmung

Federführende Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN), Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.

Delegierte: Regina Sauer, MScN

Status: angemeldet, geplante Fertigstellung: 31.03.2023

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S3-Leitlinie Multimorbidität - Living Guideline

Federführende Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)

Delegierte: Ester Berkemer (Ludwigshafen)

Version: 2.1
Status: 30.09.2023, gültig bis 29.09.2024

Inhalt: Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) wird die zweite Version der S3 Leitlinie – Living Guideline “Multimorbidität” gerade aktualisiert. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft ist eine der beteiligten Fachgesellschaften und wird durch die Delegierte Prof. Dr. Esther Berkemer im aktiven Erstellungsprozess vertreten. Die Leitlinie richtet sich an alle in der Primärversorgung beteiligten Akteure, um Unterstützung bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich eines angemessenen Therapieplans bei mehrerer gleichzeitig bestehenden Erkrankungen zu ermöglichen.

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S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs

Federführende Gesellschaft: Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)

Delegierte: Univ.-Prof. Dr. Jan Kottner (Charite Universitätsmedizin Berlin)

Status: Stand: 02.03.2021, gültig bis: 01.03.2026 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs widmet sich der primären und sekundären Prävention von Hautkrebs und richtet sich an alle Health Professionals und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Prävention und Früherkennung von Hautkrebs befasst sind.

 

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S3-Leitlinie Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen

Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)

Neuanmeldung

Status: Anmeldedatum: 01.02.2023, Geplante Fertigstellung: 31.12.2023

Inhalt: Die S3-Leitlinie „Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen“ beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Empfehlungen, um in Situationen wie zum Beispiel der COVID-19-Pandemie die psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bestmöglich fördern und erhalten zu können. Dieses Thema ist ein zentrales Unterthema der allgemeinen psychischen Gesundheit in pandemischen Situationen und die Gesundheit des Gesundheitspersonals ist hochrelevant für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in solchen Situationen.

 

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S3-Leitlinie Einsatz der intraaortalen Ballongegenpulsation in der Herzchirurgie

Federführende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG)

Delegierter: Prof. Dr. Ismail Özlü (Fachhochschule Bielefeld)

Status: Version 2.0, Stand: 15.09.2024, gültig bis 14.09.2029

Inhalt: In der kardiovaskulären Medizin und insbesondere im Rahmen der invasiven Behandlung der koronaren Herzkrankheit stellt die intraaortale Ballongegenpulsation (IABP) ein Verfahren dar, welches auch heute im Zeitalter der mechanischen Herz-Kreislauf-Unterstützung noch immer eine wichtige Rolle im klinischen Alltag spielt und sich weniger invasiv darstellt. Jedoch ist die Häufigkeit bzw. Nutzung regional unterschiedlich. Die IABP kommt sowohl periinterventionell im Herzkatheterlabor als auch perioperativ im Rahmen einer chirurgischen Revaskularisation zum Einsatz. Die Ballonpumpe unterstützt invasiv die Hämodynamik des Patienten durch eine Steigerung von diastolischer Perfusion und diastolischem Blutdruck. Diese Mechanismen bewirken eine Verbesserung der Koronarperfusion während der Diastole und eine Reduzierung der Nachlast des Herzens. Als klassische Indikationen gelten: akutes Koronarsyndrom, sog. High-risk-Koronarinterventionen im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung, kardiogener Schock und der gesamte perioperative Bereich innerhalb der Herzchirurgie. Bei sorgfältiger Patientenselektion und Implantationstechnik stellt die IABP eine effektive Therapieoption in der Behandlung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen dar (vgl. Pilarczyk et al. 2015; Boeken et al 2010).

 

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S2k-Leitlinie Nierenersatz in der Intensiv- und Notfallmedizin

Federführende Fachgesellschaften: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI), Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)

Neuanmeldung

Status: Anmeldedatum: 06.05.2022, geplante Fertigstellung: 01.02.2025

Inhalt: Der Nierenersatz in der Intensiv- und Notfallmedizin ist ein pflegerelevantes Thema und ist mit Beatmung das wichtigste Organersatzverfahren in der modernen Intensivmedizin. Dennoch gibt es aktuell keine umfassende Leitlinie (LL) zu diesem zentralen Aspekt. Aktuell wird meist auf die amerikanische LL von 2012 rekurriert, es bedarf jedoch dringend einer evidenzbasierte LL zur Therapie der akuten Nierenschädigung und zur Durchführung eines Nierenersatzes auf der Intensivstation, die die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt. Entsprechend werden die neueste Evidenz zur Indikation, Durchführung, Strukturvoraussetzung, Überwachung und Beendigung eines Nierenersatzverfahrens auf der Intensivstation erfasst. Die S2k-Leitlinie „Nierenersatz in der Intensiv- und Notfallmedizin“ soll vom 06.05.2022 bis zum 30.11.2023 entwickelt werden. Das Ziel ist eine konsentierte, evidenzbasierte Leitlinie zur hochqualitativen Versorgung der akuten Nierenschädigung bei kritisch kranken Patienten und die Durchführung von Nierenersatzverfahren auf der Intensivstation als eines der wichtigsten Organersatzverfahren in der Behandlung kritisch kranker Patienten.

 

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S3-Leitlinie Infarkt-bedingter kardiogener Schock - Diagnose, Monitoring und Therapie

Federführende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK)

Delegierte: Katrin Schütz (MScPH, BScN)
                     Laura Schreiter (MSc, BSc)

Status: Version 2.0, Stand: 28.02.2019, gültig bis: 31.01.2024 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die erste Version der S3-Leitlinie zum Infarktbedingten Kardiogenen Schock (IKS) wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) am 01.05.2010 herausgegeben. Dabei wurde bereits eine Aktualisierung nach 5 Jahren anberaumt, um neuere Erkenntnisse aus der Literatur angemessen zu berücksichtigen. Die weiterhin hohe Morbidität und Letalität des kardiogenen Schocks sowie die große Variationsbreite in der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit infarktbedingtem kardiogenem Schock. Inzwischen liegen Studienhinweise vor, dass für Patienten mit infarktbedingtem kardiogenem Schock die konsequente Anwendung von evidenzbasierten Leitlinien eine Besserung der Prognose wahrscheinlich macht.

Ziele: Die Leitlinie gibt Empfehlungen zur Behandlung von Patienten, die im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes einen kardiogenen Schock entwickeln. Der Behandlungsalgorithmus führt durch das gesamte Krankheitsbild, begonnen bei der frühen Diagnostik und der schnellstmöglichen Revaskularisation, über die medikamentöse und maschinelle Unterstützung sowie die intensivmedizinischen Aspekte schließlich zum Entwöhnen des Patienten von der Beatmung und der Nachsorge.

 

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Langzeitversorgung
S2e-Leitlinie Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der Covid-19 Pandemie

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V.

Delegierter: Prof. Dr. Sascha Köpke (Universität zu Köln)

Status: Klassenupgrade, Anmeldedatum: 01.09.2021, geplante Fertigstellung: 31.12.2024

Inhalt: Die multidisziplinäre S1-Leitlinie „Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der Covid-19 Pandemie“ war die erste von der DGP als federführende Fachgesellschaft verantwortete Leitlinie unter dem Dach der AWMF. Die Schlüsselfragen der Leitlinie adressieren v.a. die Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung sozialer Teilhabe bei bestmöglichem Infektionsschutz für Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeiter*innen sowie angemessene Kommunikationswege und –mittel für Beteiligte innerhalb und außerhalb der Einrichtungen. Außerdem werden Empfehlungen für Pflegende und andere Mitarbeiter*innen zur Umsetzung empfohlener Maßnahmen gegeben. Ziel der Leitlinie ist es, einerseits kurzfristig Empfehlungen zu formulieren und andererseits im Sinne einer „Living Guideline“ fortlaufende weitere evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen für zukünftige Pandemien hinzuzufügen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Nina Kolbe (MScN) & Christiane Freitag

Inhalt: Die Leitlinie wurde im Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL) mit den Trägern Bundesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt. Die pflegerische Perspektive, die für die Beratung, Anleitung und gezielte Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Asthma unverzichtbar ist, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) vertreten.

Die NVL Asthma soll die Versorgung von Patient*innen mit Asthma in Deutschland verbessern durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation und ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Asthma konkret:

– die Präzisierung der Definition und die Aktualisierung der Diagnostik des Asthmas bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Abgrenzung der Subtypen (Phänotypen) und Differentialdiagnosen;
– die Sicherung der bestmöglichen Lebensqualität und sozialen Teilhabe für Betroffene durch eine individuell optimierte medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie unter Berücksichtigung von Komorbiditäten mit dem Ziel des Erhalts der bestmöglichen Lungenfunktion, der Minimierung von Nebenwirkungen und Langzeit-
folgen und der Förderung der Adhärenz;
– die Implementierung von Selbstmanagement- und strukturierten Schulungsprogrammen zur Förderung der Krankheitsbewältigung bei Patient*innen mit Asthma;
– die Optimierung einer koordinierten Versorgung in Notfallsituationen;
– die Optimierung einer koordinierten Langzeitversorgung von Menschen mit Asthma unter Einbezug der verschiedenen Fachdisziplinen und Gesundheitsberufe sowie der Sektoren des Gesundheitssystems, insbesondere beim Übertritt vom Jugend- zum Erwachsenenalter.

Die Empfehlungen der NVL richten sich an alle Ärztinnen und Ärzte und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe (z. B. Pflegekräfte, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Apotheker*innen), die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und an betroffene Patient*innen und ihr persönliches Umfeld (z. B. Eltern, Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie COPD

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Christiane Freitag

Inhalt: Ziel der Leitlinie ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit COPD in Deutschland durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie für ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen. Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der Nationalen VersorgungsLeitlinie COPD konkret:
– eine Verbesserung der Diagnostik. Dies beinhaltet die möglichst frühe Diagnose der Erkrankung, eine angemessene Verlaufskontrolle, aber auch die Vermeidung von Über- und Unterdiagnostik durch Verwendung angemessener Referenzwerte für die Spirometrie;
– eine Optimierung des Therapiemanagements, insbesondere eine an die individuellen Voraussetzungen jedes Patienten beziehungsweise jeder Patientin angepasste Therapie, die auch das Potenzial nichtmedikamentöser Verfahren ausschöpft sowie wichtige Aspekte wie Multimorbidität angemessen berücksichtigt;
– eine Optimierung des Managements der Komorbiditäten, insbesondere der Umgang mit Angst und Depression, Osteoporose, Schmerz;
– die Stärkung der Arzt-Patienten-Kommunikation mit dem Ziel, die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern und die vorausschauende Planung der Behandlung zu fördern;
– die Förderung des Verständnisses von COPD als eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Betreuung insbesondere auch palliativmedizinischer Versorgung bedarf;
– die Förderung von Aufklärung über und Motivation zu lebensstilbezogener Anpassung: Dies betrifft körperliche Aktivität und Training sowie insbesondere die Beachtung des großen Stellenwerts der Tabakentwöhnung.

Adressaten der Leitlinie sind Ärzte und Angehörige nichtärztlicher Berufsgruppen, die an der Versorgung der Betroffenen beteiligt sind und an betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale Versorgungsleitlinie Hypertonie

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Alexandra Knisch-Wesemann (APN)

Inhalt: Die hohe Prävalenz und Inzidenz von Hypertonie in Deutschland sowie eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit Hypertonie. Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von erwachsenen Patienten mit Hypertonie in Deutschland durch verbesserte Koordination der verschiedenen Sektoren und Fachdisziplinen. Hierzu gehören verlässliche und allgemein akzeptierte Definitionen des Notwendigen und Angemessenen in Prävention, Diagnostik und Therapie.

Konkret erhoffen sich die Autor*innen und Herausgebenden der NVL Hypertonie dazu beizutragen, folgende Ziele zu erreichen:
– Verbesserung der Diagnostik der arteriellen Hypertonie, um Über- und Unterversorgung zu vermeiden.
– Stärkung der patientenzentrierten Versorgung: verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation, gemeinsame Vereinbarung von individuellen Therapiezielen, Förderung der Therapieadhärenz;
– Sicherstellung einer adäquaten Therapie und Verlaufskontrolle der Hypertonie zur Prävention des Entstehens oder der Progression weiterer kardiovaskulärer Erkrankungen;
– Verbesserung der Implementierung der Nichtmedikamentösen Therapie als Basis der Langzeitversorgung. Dies beinhaltet u. a. die Implementierung von Selbstmanagement- und strukturierten Schulungsprogrammen zur Förderung der Krankheitsbewältigung bei Betroffenen mit Hypertonie;
– Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Professionen und Sektoren zur Optimierung der koordinierten Langzeitversorgung von Betroffenen mit Hypertonie.

Die Empfehlungen der NVL Hypertonie richten sich an alle Betroffenen und alle Berufsgruppen der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen, insbesondere an alle Ärzt*innen und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind sowie betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Typ-2-Diabetes

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. Dr. Susanne Grundke

Inhalt: Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) sollen die Versorgung von Patient*innen in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Typ-2-Diabetes konkret:

– Verbesserung der Lebensqualität, der Therapiezufriedenheit und Therapieadhärenz von Menschen mit Typ-2-Diabetes durch die Einbindung der Betroffenen in wichtige diagnostische und therapeutische Entscheidungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele, die bestmöglich der persönlichen Lebenssituation (Kontextfaktoren) entsprechen;
– Stärkung der Patientenautonomie und Förderung der Fähigkeit zum Selbstmanagement durch das Angebot adäquater Beratungs- und Schulungsprogramme;
– Unterstützung von Ärzt*innen und Patient*innen bei der gemeinsamen Auswahl der Behandlungsoptionen, die den individuellen Therapiezielen angemessenen sind, durch transparente Kommunikation von Nutzen und Schaden der einzelnen Interventionen;
– Senkung der Morbidität und Mortalität durch eine adäquate Diagnostik und den Einsatz von im Nutzen belegten Therapien;
– Verbesserung der Langzeitversorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes im Rahmen der eng verzahnten multidisziplinären und multiprofessionellen Zusammenarbeit durch die Festlegung wichtiger professions- und sektorenübergreifender Kommunikations-, Dokumentations- und Überweisungsanforderungen.

 

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Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Nina Kolbe (MScN) & Anke Kampmann (MScN)

Inhalt: Die Leitlinie wurde im Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL) mit den Trägern Bundesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt. Die pflegerische Perspektive, die für die Beratung, Anleitung und gezielte Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz unverzichtbar ist, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) vertreten.

Die NVL Chronische Herzinsuffizienz soll die Versorgung von Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz in Deutschland verbessern durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation und ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.
Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Chronische Herzinsuffizienz konkret:
– Stärkung der patientenzentrierten Versorgung (verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation, gemeinsame Vereinbarung von Therapiezielen, Förderung der Therapieadhärenz, Behandlung am Lebensende gemäß den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen des Patienten);
– adäquate Therapie der Grunderkrankungen zur Prävention des Entstehens oder der Progression einer chronischen Herzinsuffizienz;
– Implementierung wiederholter edukativer Elemente zur Verbesserung des Selbstmanagements und der Adhärenz der Patienten in der Langzeitbetreuung;
– Optimierung der Therapie zur Vermeidung von Dekompensationen und Krankenhauseinweisungen;
– verbesserte Koordination aller an der Versorgung Beteiligten (interdisziplinäre Versorgung, Palliativversorgung, sektorenübergreifende Versorgung).

Die Empfehlungen der NVL Chronische Herzinsuffizienz richten sich an alle Ärztinnen und Ärzte und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind, sowie die betroffenen Patient*innen und ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHK

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Franziska Wefer (M.Sc.) & Anke Kampmann (APN)

Inhalt: Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Chronische KHK soll die Versorgung von Patient*innen mit einer chronischen KHK in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Chronische KHK konkret:
– die Förderung der Kommunikation zwischen den beteiligten Professionen und Sektoren zur Minimierung von Diskrepanzen zwischen den Versorgungsebenen;
– die Stärkung der patientenzentrierten Versorgung (verbesserte Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Betroffenen, gemeinsame Vereinbarung von Therapiezielen, Förderung der Adhärenz einer an den individuellen Zielen ausgerichteten Therapie);
– die Vermeidung sowohl von Unterdiagnostik als auch von Risiken diagnostischer Verfahren durch eine geeignete Abfolge nicht-invasiver und invasiver Diagnostik entsprechend der individuellen Vortestwahrscheinlichkeit;
– eine bessere Implementierung der konservativen medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie als Basis der Langzeitversorgung;
– die Förderung der körperlichen Aktivität durch individualisiertes, an die Leistungsdiagnostik angepasstes Training.

Die Empfehlungen der NVL Chronische KHK richten sich an alle Ärzt*innen und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und an betroffene Patient*innen und ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. i. K. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa & Gerlinde Strunk-Richter

Inhalt: Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression soll die Versorgung von Patient*innen mit einer unipolaren Depression in Deutschland verbessern durch aktuelle
wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Unipolare Depression konkret:
– eine Verbesserung der Diagnostik zur Vermeidung von Über- und Unterdiagnosen. Dies beinhaltet die Schärfung der Schweregrad-Einstufung, die Erfassung subjektiver Symptome und die Berücksichtigung des bio-psychosozialen Modells nach ICF;
– die Stärkung der Kommunikation zwischen Ärzt*innen, Therapeut*innen und Patient*innen mit dem Ziel, die gemeinsame Entscheidungsfindung sowie die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern;
– eine stärkere Berücksichtigung niedrigintensiver Interventionen inklusive technologiebasierter Anwendungen;
– eine individuellere medikamentöse Therapie mit spezifischen Empfehlungen zum Absetzen;
– eine verstärkte Berücksichtigung von psychischen und somatischen Komorbiditäten;
– eine verbesserte Suizid-Prävention;
– die Aufnahme ICF-orientierter Empfehlungen zu Rehabilitation und Teilhabe mit besonderer Berücksichtigung des Zusammenhanges von Arbeit und psychischer Gesundheit;
– eine verbesserte Kenntnis von verfügbaren Leistungen, deren Anbietern und den Zugangswegen, ein verbessertes Management von Schnittstellen zwischen den Sektoren und eine verbesserte Koordination und Kommunikation der beteiligten Berufsgruppen;
– eine verbesserte Handhabbarkeit der Leitlinie durch Entwicklung von Abbildungen, Tabellen und Algorithmen sowie praxisnahen Materialien für Behandelnde und Patient*innen;
– eine bessere Dissemination und Implementierung der Leitlinie bei Behandelnden, Patient*innen und Entscheidungsträgern.

Die Empfehlungen der NVL Unipolare Depression richten sich an alle Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, nicht-ärztliche Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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S3 Leitlinie Langzeitanwendung von Opioiden zu Behandlung von nicht tumorbedingten Schmerzen (LONTS)

Federführende Gesellschaft: Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.

Delegierte: Ass- Prof. Dr. Irmela Gnass (Salzburg)

Status: Stand: 01.04.2020, gültig bis 31.03.2025 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die Opioid-Epidemie in Nordamerika (steigende Verordnungen von Opioiden für Menschen mit chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen [CNTS], assoziiert mit einem Anstieg der missbräuchlichen / abhängigen Verwendung, notfallmäßiger Krankenhausaufnahmen wegen Überdosierungen und Todesfällen mit verordneten Opioiden (Manchikanti et al., 2012), weist auf die Notwendigkeit hin, den Stellenwert von Opioiden in der Therapie von CNTS kritisch zu überprüfen.
Die Leitlinie gibt Behandelnden und Patientinnen/Patienten mit CNTS Orientierungshilfen über den möglichen Nutzen und Schaden von opioidhaltigen Analgetika.

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S3 Leitlinie Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken PAVK, Diabetes mellitus, CVI

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.

Delegierte: Prof.Dr. Sascha Köpke (Lübeck)

Status: im Prozess

Inhalt: Zur Aktualisierung der S3 Leitlinie wurden bisher Aktualisierungen der Literatursuche vorgenommen. Eine für Juli 2017 geplante erste Konsensuskonferenz wurde auf Grund der Vielzahl neuer Studien abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) ist vor allem an der Entwicklungen von Empfehlungen zum Assessment sowie zur Rolle Pflegender beteiligt.

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S2K Leitlinie Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter

Federführende Gesellschaft: Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)

Delegierte: Prof.Dr. Susanne Grundke

Status: Stand: 13.07.2018, gültig bis 13.07.2023

Inhalt: in Bearbeitung

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S3 Leitlinie Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe

Federführende Gesellschaft: Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

Delegierte: Ass- Prof. Dr. Irmela Gnass (Salzburg)

Status: Stand: 11.07.2017 (in Überarbeitung), gültig bis 10.07.2022

Inhalt: Die S3 Leitlinie „Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe“ ist auf der Homepage der AWMF veröffentlicht. Ziel der Leitlinie ist es, für das Screening, das Assessment und zur Verlaufserfassung von Schmerz bei älteren Menschen Evidenz basiertes Regelwissen zur Verfügung zu stellen. Das umfasst sowohl das Schmerzassessment bei auskunftsfähigen Personen in der stationären Altenhilfe, als auch bei Menschen mit Einschränkungen in der verbalen Auskunftsfähigkeit, z. B. bei kognitiven Beeinträchtigungen. Das Schmerzassessment wird im pflegerischen als auch explizit in einem multiprofessionellen Kontext beschrieben. Dieser Ansatz wurde gewählt, um Regelwissen zur Reduktion von Schnittstellenproblematiken verfügbar zu machen und die multiprofessionelle Ausgestaltung des Assessment zu unterstützen.

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S3-Leitlinie Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms

Federführende Gesellschaft: Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

Delegierte: Prof.Dr. Kirsten Kopke (Hamburg), Dipl.Päd. Gerlinde Strunk-Richter (Vallendar)

Status: Stand:17.03.2017, gültig bis:16.03.2022 (in Überarbeitung)

Inhalt: Unter Federführung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.v. wird die seit 2017 bestehende S3 Leitlinie “Fibromyalgiesyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie” aktuell überarbeitet. Als eine beteiligte Fachgesellschaft war die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft durch ein delegiertes Tandem Frau Gerlinde Strunk-Richter und Prof. Dr. Kirsten Kopke im damaligen aktiven Erstellungsprozess vertreten. Behandlern, Patient*innen und ihren Angehörigensoll durch die Leitlinie eine Basis für eine gemeinsame Entscheidungsfindung über die derzeit sinnvolle medizinische Diagnostik und bestmögliche Therapie geben, um die bestehende Über,- und Fehlversorgung von FMS-Patient*innen zu reduzieren. 

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S3-Leitlinie Multimorbidität

Federführende Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)

Delegierte: Prof. Dr. Esther Berkemer

Status: Version 2.1, Stand: 30.09.2023, gültig bis 29.09.2024

Inhalt: Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) wird die S3-Leitlinie „Multimorbidität“ jährlich im Sinne einer Living Guideline aktualisiert.  Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft ist eine der beteiligten Fachgesellschaften und wird durch die Delegierte Prof. Dr. Esther Berkemer vertreten. Die Leitlinie richtet sich an alle in der Primärversorgung beteiligten Akteure, um Unterstützung bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich eines angemessenen Therapieplans bei mehreren gleichzeitig bestehenden Erkrankungen zu ermöglichen.

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S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs

Federführende Gesellschaft: Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)

Delegierter: Univ.-Prof. Dr. Jan Kottner (Charité Universitätsmedizin Berlin)

Status: Stand: 02.03.2021, gültig bis: 01.03.2026 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs widmet sich der primären und sekundären Prävention von Hautkrebs und richtet sich an alle Health Professionals und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Prävention und Früherkennung von Hautkrebs befasst sind. Durch die Entwicklung der S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“ soll die primäre und sekundäre Prävention von Hautkrebs dem aktuellen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Stand angepasst werden. Dabei soll die Leitlinie sowohl zu einer Verbesserung der Gesundheit als auch zu einer höheren Lebensqualität der Bevölkerung beitragen. Dieses Ziel soll vor allem durch eine Reduktion der Inzidenz, Morbidität und Mortalität von Hautkrebs erreicht werden.

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S3-Leitlinie Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen

Federführende Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)

Delegierte: Dr. Tobias Mai und Dr. Lena Marie Wirth

Status: Anmeldung: 01.02.2023, geplante Fertigstellung: 31.01.2025

Inhalt: Die S3-Leitlinie „Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen“ beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Empfehlungen, um in Situationen wie zum Beispiel der COVID-19-Pandemie die psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bestmöglich fördern und erhalten zu können. Dieses Thema ist ein zentrales Unterthema der allgemeinen psychischen Gesundheit in pandemischen Situationen und die Gesundheit des Gesundheitspersonals ist hochrelevant für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in solchen Situationen.

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Pädiatrische Versorgung, Gynäkologie und Geburtshilfe
S2k-Leitlinie Empfehlungen zur Verhinderung lagerungsbedingter Schäden in der operativen Gynäkologie

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

Delegierte: Kristina Lippach

Status: Stand: 01.08.2020, gültig bis 31.07.2025

Inhalt: Die bestehende S2k-Leitlinie „Empfehlungen zur Verhinderung lagerungsbedingter Schäden in der operativen Gynäkologie“ soll auf der Basis der aktuell verfügbaren Literatur zum Thema interdisziplinär abgestimmte Statements und Empfehlungen zur Prävention, der Diagnostik und dem Management lagerungsbedingter Schäden in der Gynäkologie geben. Die perioperative Lagerung während eines gynäkologischen Eingriffs ist eine interprofessionelle Aufgabe. Neben der optimalen Vorbereitung des OP-Gebietes sind die Sicherstellung der Patientensicherheit, die Vermeidung von Lagerungsschäden sowie die Wahrung der Würde der Patientin weitere Ziele. Lagerungsfehler können zu kurzfristigen, aber auch langfristigen Gesundheitsschäden führen, welche die Funktionsfähigkeit und damit die Lebensqualität der Patientin massiv beeinträchtigen. Diese Leitlinie soll einen Beitrag dazu leisten, Hautschädigungen, Verbrennungen, Nervenschädigungen und Unterkühlungen zu vermeiden.

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S2k-Leitlinie Akute infektiöse Gastroenteritis im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter

Federführende Gesellschaft: Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V. (GPGE)

Delegierte: Verena Backendorf (Mainz)

Status: Stand: 31.03.2019, gültig bis 31.05.2023

Inhalt: Diese Leitlinie soll Entscheidungen der Prävention, Diagnostik, Hygiene und Therapie akuter infektiöser Gastroenteritiden im Kindesalter unterstützen. Unter Federführung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung wird diese Leitlinie erstellt, die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) ist an dieser Erstellung beteiligt.

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S3-Leitlinie Die Sectio caesarea

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

Delegierte: Prof.Dr. Erika Sirsch (Vallendar)

Status: Stand: 01.06.2020 , gültig bis 30.06.2023

Inhalt: Die S3 Leitlinie „Die Sectio caesarea“ wird unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe multidisziplinär entwickelt. Zwar sind in erster Linie Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen adressiert; da die betroffenen PatientInnen aber auch der pflegerischen Unterstützung bedürfen, beteiligt sich die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft an der Entwicklung.  Ziel der Leitlinie ist es, die Evaluation evidenzbasierter Indikationen, sowie die präoperative Aufklärung und das operative Management der Sectio caesarea zu beschreiben. Dazu sind die Literatursuche und die Literaturanalyse abgeschlossen, die Leitlinie soll Ende des Jahres 2018 veröffentlicht werden.

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S3-Leitlinie Vaginale Geburt am Termin

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.v.

Delegierte: Prof. Dr. Erika Sirsch (Vallendar)

Status: Stand: 22.12.2020, gültig bis 21.12.2025

Inhalt: Die S3 Leitlinie „Die vaginale Geburt am Termin“ wird federführend durch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe multidisziplinär entwickelt. Auch wenn in erster Linie Ärztinnen und Ärzte, sowie Hebammen adressiert sind, bedürfen die Frauen dennoch auch pflegerischer Unterstützung. Daher ist die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft an dieser Entwicklung beteiligt. Das Ziel der Leitlinie ist es, die Evidenz von Interventionen bei der Geburt am Termin aufzuzeigen, dazu ist eine umfassende Literatursuche und Analyse erfolgt.

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S2k-Leitlinie Betreuung von Neugeborenen in der Geburtsklinik

Federführende Gesellschaft: Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin (GNPI)

Delegierte: Anne Schmitt (MScN, Saarbrücken)

Status: Version 4.0, Stand: 14.03.2021, gültig bis 13.03.2026

Inhalt: Die S2k Leitlinie „Betreuung von gesunden reifen Neugeborenen in der Geburtsklinik“ ist seit dem 13.09.2012 auf der Homepage der AWMF veröffentlicht (AWMF-Register Nr. 024/012) und befindet sich derzeit in der Überarbeitung. Ziel der Leitlinie ist es, für die postnatale Betreuung des gesunden Neugeborenen in der Geburtsklinik evidenzbasiertes Regelwissen zur Verfügung zu stellen. Für das Kapitel „Erstversorgung (direkt) nach der Geburt“ können Überarbeitungen und Aktualisierungen anhand neuerer Publikationen aus pflegerischer und medizinischer Sicht angeboten werden, wie zum Beispiel Empfehlungen zum „ersten Bad“, Nutzen des Haut-zu-Haut-Kontaktes zwischen Mutter und Kind und die Begleitung der Eltern. Für das Kapitel „Betreuung des Neugeborenen auf der Wochenstation“ können neuere Empfehlungen zu Körperpflege und Hautgesundheit und Entwicklungsförderung des Neugeborenen und Säuglings dargelegt werden. Im Sinne eines multiprofessionellen Ansatzes werden evidenzbasierte Handlungs- und Beratungsoptionen für Pflegefachpersonen, Pflegefachpersonen auf Entbindungsstationen, innerklinisch und außerklinisch arbeitenden Hebammen sowie im Krankenhaus tätige und niedergelassene Gynäkologinnen angeboten.

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S3-Leitlinie Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung

Federführende Gesellschaft: Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)

Delegierte: Ivonne Hülsheger

Status: Angemeldet am 29.06.2020, geplante Fertigstellung 31.08.2024

Inhalt: Unter Federführung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) wird eine S3-Leitlinie “Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung” erarbeitet. Als eine beteiligte Fachgesellschaft wird die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft durch die Delegierte Yvonne Hülsheger im aktiven Erstellungsprozess vertreten. Zielstellung der Leitlinie ist eine verbesserte Symptomkontrolle bei Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung in verschiedenen Behandlungskontexten. In einem ersten Bearbeitungsschritt werden Empfehlungen hinsichtlich Schmerz, Atemnot, Vorausplanung von Therapieentscheidungen (Avanced Care Planning) und Versorgungsstrukturen zur Steigerung der Lebensqualität von Betroffenen und deren Famileen formuliert.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Nina Kolbe (MScN) & Christiane Freitag

Inhalt: Die Leitlinie wurde im Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL) mit den Trägern Bundesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt. Die pflegerische Perspektive, die für die Beratung, Anleitung und gezielte Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Asthma unverzichtbar ist, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) vertreten.

Die NVL Asthma soll die Versorgung von Patient*innen mit Asthma in Deutschland verbessern durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation und ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Asthma konkret:

– die Präzisierung der Definition und die Aktualisierung der Diagnostik des Asthmas bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Abgrenzung der Subtypen (Phänotypen) und Differenzialdiagnosen;
– die Sicherung der bestmöglichen Lebensqualität und sozialen Teilhabe für Betroffene durch eine individuell optimierte medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie unter Berücksichtigung von Komorbiditäten mit dem Ziel des Erhalts der bestmöglichen Lungenfunktion, der Minimierung von Nebenwirkungen und Langzeit-
folgen und der Förderung der Adhärenz;
– die Implementierung von Selbstmanagement- und strukturierten Schulungsprogrammen zur Förderung der Krankheitsbewältigung bei Patient*innen mit Asthma;
– die Optimierung einer koordinierten Versorgung in Notfallsituationen;
– die Optimierung einer koordinierten Langzeitversorgung von Menschen mit Asthma unter Einbezug der verschiedenen Fachdisziplinen und Gesundheitsberufe sowie der Sektoren des Gesundheitssystems, insbesondere beim Übertritt vom Jugend- zum Erwachsenenalter.

Die Empfehlungen der NVL richten sich an alle Ärztinnen und Ärzte und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe (z. B. Pflegekräfte, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Apotheker*innen), die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und an betroffene Patient*innen und ihr persönliches Umfeld (z. B. Eltern, Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Häusliche Versorgung
S2k-LL Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedarf im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID19-Pandemie - Living Guideline

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Fischer & Prof. Dr. Kirsten Kopke

Status: Stand: 07.10.2022, gültig bis 06.10.2027

Inhalt: Die vorliegende Leitlinie ersetzt die bisherige „S1-LEITLINIE HÄUSLICHE VERSORGUNG, SOZIALE TEILHABE UND LEBENSQUALITÄT BEI MENSCHEN MIT PFLEGEBEDARF IM KONTEXT AMBULANTER PFLEGE UNTER DEN BEDINGUNGEN DER COVID19-PANDEMIE – LIVING GUIDELINE. Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft wurde die mittlerweile dritte Version dieser Leitlinie erstellt und durch Überarbeitung auf ein höheres Qualitätsniveau angehoben. Ihre Gültigkeit beträgt 5 Jahre. Sie stellt pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen Informationen zur Verfügung, was sie von ambulanten Pflegediensten beim Umgang mit der COVID-19-Pandemie erwarten können.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Typ-2-Diabetes

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. Dr. Susanne Grundke

Inhalt: Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) sollen die Versorgung von Patient*innen in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Typ-2-Diabetes konkret:

– Verbesserung der Lebensqualität, der Therapiezufriedenheit und Therapieadhärenz von Menschen mit Typ-2-Diabetes durch die Einbindung der Betroffenen in wichtige diagnostische und therapeutische Entscheidungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele, die bestmöglich der persönlichen Lebenssituation (Kontextfaktoren) entsprechen;
– Stärkung der Patientenautonomie und Förderung der Fähigkeit zum Selbstmanagement durch das Angebot adäquater Beratungs- und Schulungsprogramme;
– Unterstützung von Ärzt*innen und Patient*innen bei der gemeinsamen Auswahl der Behandlungsoptionen, die den individuellen Therapiezielen angemessenen sind, durch transparente Kommunikation von Nutzen und Schaden der einzelnen Interventionen;
– Senkung der Morbidität und Mortalität durch eine adäquate Diagnostik und den Einsatz von im Nutzen belegten Therapien;
– Verbesserung der Langzeitversorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes im Rahmen der eng verzahnten multidisziplinären und multiprofessionellen Zusammenarbeit durch die Festlegung wichtiger professions- und sektorenübergreifender Kommunikations-, Dokumentations- und Überweisungsanforderungen.

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S3-Leitlinie Pflegende Angehörige von Erwachsenen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin

Delegierte: Gerlinde Strunk-Richter (Mainz) und Natascha Köstler (Eichstätt)

Status: Version 2.0, Stand: 31.07.2018, gültig bis 30.07.2023 (in Überarbeitung)

Inhalt: Das zentrale Ziel der Leitlinie ist, den primär versorgenden Ärzten zu ermöglichen, bei der Begleitung pflegender Angehöriger eine Integrations- und Koordinationsfunktion einzunehmen. Dies umfasst mitunter eine frühzeitige Erkennung von pflegenden Angehörigen und ihren potenziellen Gesundheitsrisiken sowie das Angebot einer präventiven Beratung. Der Hausarzt sollte nicht-hausärztliche Unterstützungsangebote und deren Wirksamkeit kennen und geeignete Angebote an den pflegenden Angehörigen vermitteln. Die Vermittlung von pflegerischen Unterstützungsangeboten und die damit einhergehende enge Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Pflegenden spielen hierbei eine zentrale Rolle. Durch die multiprofessionelle Entwicklung der Leitlinie können Schnittstellenproblematiken überwunden und eine optimale Überleitung zwischen unterschiedlichen Akteuren im ambulanten Sektor gelingen.

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S3-Leitlinie Schlaganfall

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM)

Delegierte: Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky (Stuttgart), Regina Rosenberg (MScN, Hagen)

Status: Version 3.3, Stand: 29.02.2020 (in Überarbeitung), gültig bis 28.02.2025

Inhalt: Die S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM), befasst sich mit der hausärztlichen Versorgung von Schlaganfallpatienten. Ziel der Überarbeitung der abgelaufenen Leitlinie ist das Update, um aktuelles Wissen über alle Versorgungsphasen bereitzustellen. Das umfasst die Betreuung von Risikopatiente*innen ebenso wie die Akutversorgung und Krankenhauseinweisung sowie das Management der Patient*innen mit Schlaganfall nach der Entlassung. Die Leitlinienkommission ist multiprofessionell zusammengesetzt, pflegewissenschaftliche Expertise wird durch die DGP und den Deutschen Pflegerat in die Leitlinienarbeit eingebracht. In der Akutphase (prähospital) liegt seitens der DGP der Fokus auf der Berücksichtigung psychosozialer Bedürfnisse der Akutversorgung. Weiterhin wird angeregt, auch den Informationsbedarf von Risikopatient*innen in Bezug auf die Optimierung der Prähospitalphase in die Leitlinie mit einzubinden. Die Postakutphase ist gekennzeichnet durch eine multiprofessionelle und –disziplinäre Versorgung und die Notwendigkeit einer kooperativen Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen. Die Koordination erfolgt häufig allein durch den Hausarzt, jedoch sind auch andere Kooperationsmodelle denkbar, bei denen der Pflege eine wichtige Rolle zukommen kann. Im Rahmen der Aktualisierung wird die Studienlage dazu systematisch recherchiert. Damit können möglicherweise Empfehlungen gegeben werden, wie Schnittstellen- und Kommunikationsproblemen, welche Patienten nach Schlaganfall und ihre Angehörigen gerade in der nachstationären Phase erleben, begegnet werden kann.

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S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs

Federführende Gesellschaft: Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)

Delegierter: Univ.-Prof. Dr. Jan Kottner (Charité Universitätsmedizin Berlin)

Status: Stand: 02.03.2021, gültig bis: 01.03.2026 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“ widmet sich der primären und sekundären Prävention von Hautkrebs und richtet sich an alle Health Professionals und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Prävention und Früherkennung von Hautkrebs befasst sind. Durch die Entwicklung der Leitlinie soll die primäre und sekundäre Prävention von Hautkrebs dem aktuellen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Stand angepasst werden. Dabei soll die Leitlinie sowohl zu einer Verbesserung der Gesundheit als auch zu einer höheren Lebensqualität der Bevölkerung beitragen. Dieses Ziel soll vor allem durch eine Reduktion der Inzidenz, Morbidität und Mortalität von Hautkrebs erreicht werden.

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S3-Leitlinie Multimorbidität

Federführende Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)

Delegierte: Prof. Dr. Esther Berkemer

Status: Version 2.1, Stand: 30.09.2023, gültig bis 29.09.2024

Inhalt: Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) wird die S3-Leitlinie „Multimorbidität“ jährlich im Sinne einer Living Guideline aktualisiert.  Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft ist eine der beteiligten Fachgesellschaften und wird durch die Delegierte Prof. Dr. Esther Berkemer vertreten. Die Leitlinie richtet sich an alle in der Primärversorgung beteiligten Akteure, um Unterstützung bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich eines angemessenen Therapieplans bei mehreren gleichzeitig bestehenden Erkrankungen zu ermöglichen.

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Palliativversorgung
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Deutscher Hospiz- und Palliativverband, Bundesärztekammer

Delegierte: Prof.Dr. Erika Sirsch (Vallendar), Prof. Dr. Margit Haas (Trier)

Status: veröffentlicht

Inhalt: Die Charta wurde im Jahr 2010 veröffentlicht und seitdem vielfach rezipiert und gezeichnet. In der Charta werden fünf Leitsätze formuliert, die die Aufgaben, Zielsetzungen und Handlungsbedarfe bei der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen fokussieren. Deren Betreuung soll auch bei fortschreitender Erkrankung möglichst optimal ausgestaltet werden, dabei soll die Charta unterstützen. Die Unterlagen zur Charta können online kostenfrei bezogen werden.

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S3-Leitlinie Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung

Federführende Gesellschaft: Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)

Delegierte: Ivonne Hülsheger

Status: Angemeldet am 29.06.2020, geplante Fertigstellung: 31.03.2025

Inhalt: Es gibt bislang keine Leitlinie zur Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankungen in Deutschland. Angesichts der altersabhängig unterschiedlichen Bedürfnisse, Symptome sowie unterschiedliche Erkrankungen und Therapieverläufe kann die S3-Leitlinie für die Palliativversorgung von Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung nicht auf Kinder übertragen werden. Die jungen Patienten sind häufig von einer hohen körperlichen Symptomlast betroffen, zudem ist die psychische und soziale Belastung der jungen Patienten und ihrer Familien in der Regel besonders hoch. Ziel der Leitlinie ist die Verbesserung der Symptomkontrolle von Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankungen in den verschiedenen Behandlungskontexten (sektorenübergreifend stationär und ambulant), sowie die Verbesserung der Versorgungsqualität für die Patienten und ihre Familien sowie die Förderung der Aufmerksamkeit für den Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung. Im ersten Schritt fokussiert sich die Arbeitsgruppe auf vier Themen – Schmerz, Atemnot, Vorausplanung von Therapieentscheidungen (Advanced Care Planning) und Versorgungsstrukturen.

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Psychiatrische Versorgung
Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. i. K. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa & Gerlinde Strunk-Richter

Inhalt: Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression soll die Versorgung von Patient*innen mit einer unipolaren Depression in Deutschland verbessern durch aktuelle
wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Unipolare Depression konkret:
– eine Verbesserung der Diagnostik zur Vermeidung von Über- und Unterdiagnosen. Dies beinhaltet die Schärfung der Schweregrad-Einstufung, die Erfassung subjektiver Symptome und die Berücksichtigung des bio-psychosozialen Modells nach ICF;
– die Stärkung der Kommunikation zwischen Ärzt*innen, Therapeut*innen und Patient*innen mit dem Ziel, die gemeinsame Entscheidungsfindung sowie die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern;
– eine stärkere Berücksichtigung niedrigintensiver Interventionen inklusive technologiebasierter Anwendungen;
– eine individuellere medikamentöse Therapie mit spezifischen Empfehlungen zum Absetzen;
– eine verstärkte Berücksichtigung von psychischen und somatischen Komorbiditäten;
– eine verbesserte Suizid-Prävention;
– die Aufnahme ICF-orientierter Empfehlungen zu Rehabilitation und Teilhabe mit besonderer Berücksichtigung des Zusammenhanges von Arbeit und psychischer Gesundheit;
– eine verbesserte Kenntnis von verfügbaren Leistungen, deren Anbietern und den Zugangswegen, ein verbessertes Management von Schnittstellen zwischen den Sektoren und eine verbesserte Koordination und Kommunikation der beteiligten Berufsgruppen;
– eine verbesserte Handhabbarkeit der Leitlinie durch Entwicklung von Abbildungen, Tabellen und Algorithmen sowie praxisnahen Materialien für Behandelnde und Patient*innen;
– eine bessere Dissemination und Implementierung der Leitlinie bei Behandelnden, Patient*innen und Entscheidungsträgern.

Die Empfehlungen der NVL Unipolare Depression richten sich an alle Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, nicht-ärztliche Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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S2k-Leitlinie Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V.(DGGG),Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.(DGPPN)Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)

Delegierte: Prof.Dr. Katja Makoswky (Bielefeld)

Status: Stand: 31.10.2019 , gültig bis 30.10.2024

Inhalt: Die S2k-Leitlinie: „Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen“ ist auf der Homepage der AWMF veröffentlicht. Mit der Leitlinie wird das Ziel verfolgt, strukturierte Empfehlungen zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit von Menschen mit Demenz bei Entscheidungen über medizinische Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise sollen Autonomie und Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten gewahrt bleiben. Auf Seiten des Versorgungssystems soll die Leitlinie dazu beitragen, eine hohe ethische Qualität der Entscheidung sowie die Rechtmäßigkeit sicherzustellen. Die Empfehlungen berücksichtigen sowohl die Eigenschaften der Patientin oder des Patienten als auch die Gestaltung der Handlungskontexte, in denen Entscheidungen über medizinische Maßnahmen getroffen werden. Die Leitlinie richtet sich neben ärztlichem und pflegerischem Fachpersonal auch an Betreuerinnen und Betreuer sowie an all die Personen, die an der Entscheidungsfindung beteiligt sind.

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S3-Leitlinie Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)

Delegierte: Prof. Dr. M. Witzmann (München), Herr M. Mayer (Kaufbeuren)

Status: Stand: 12.02.2018, gültig bis 11.02.2023

Inhalt: Die S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“ ist ein Update vorliegender S2-Leitlinie „Therapeutische Maßnahmen bei aggressivem Verhalten in der Psychiatrie und Psychotherapie“. Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) bei der AWMF angemeldet (Registernummer 038 – 022). Das Ziel der Leitlinie ist eine Reduktion von Zwangsmaßnahmen und Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie. Dazu sollen evidenzbasierte Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie von aggressivem Verhalten im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung formuliert werden. Die Leitlinie informiert auch über ethische und rechtliche Aspekte des Themas Zwang in der Psychiatrie. Aus Sicht der Pflege sind vor allem die Möglichkeiten zur Prävention, u.a. mit Instrumenten zur Vorhersage aggressiven Verhaltens, von Bedeutung. Zudem sind die Evidenz von Schulungen für Mitarbeitern in Deeskalationstechniken und Hinweise für eine menschenwürdige Gestaltung freiheitsentziehender Maßnahmen beschrieben.

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S3-Leitlinie Medikamentenbezogene Störungen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)

Delegierte: Prof.Dr. Susanne Grundke (Saarbrücken), Andreas Kutschke (Krefeld)

Status: Stand 01.08.2020 , gültig bis 31.07.2025

Inhalt: in Bearbeitung

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S3-Leitlinie Methamphetamin-bezogene Störungen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht)

Delegierte: Prof.Dr. Sabine Weißflog (Frankfurt/Main)

Status: Stand: 21.11.2016, gültig bis 20.11.2021

Inhalt:  Diese Leitlinie wurde unter Federführung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), der Bundesärztekammer (BÄK), der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) entwickelt. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) e. V., vertreten durch die Sektion Psychiatrische Pflegeforschung, kommentierte die Konsultationsfassung der S3-Leitlinie. Die Kommentare sind im Methodenreport im Anhang 4. aufgeführt.

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S3-Leitlinie Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)

Delegierte: Prof. Dr. Erika Sirsch (Vallendar)

Status: Stand: 01.01.2021, gültig bis 31.12.2025

Inhalt: Die Zielgruppe dieser Leitlinie sind alle erwachsenen Raucherinnen und Raucher. Kinder, Jugendliche,  schwangere Frauen, ältere Menschen und Menschen mit somatischen oder psychischen Erkrankungen werden in ergänzenden Empfehlungen adressiert. Die Leitlinie bildet eine systematisch entwickelte Entscheidungsgrundlage für Anwenderinnen und Anwender im Gesundheitssystem. Pflegende gehören in diesem Zusammenhang als z. B. bei Beratungen im Gesundheitssystem zur involvierten Berufsgruppe. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) war an der Kommentierung und Konsentierung der Leitlinienempfehlungen beteiligt.

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S3-Leitlinie Screening, Diagnostik und Behandlung alkoholbezogener Störungen

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)

Delegierte: Prof.Dr. Erika Sirsch (Vallendar)

Status: Stand: 01.01.2021, gültig bis 31.12.2024

Inhalt: Mit dieser Leitlinie soll die Entscheidungsgrundlage geschaffen werden, die „(…) Versorgung von Menschen mit schädlichem, riskantem und abhängigen Alkoholgebrauch auszuweiten, die Lebensqualität aller Beteiligten zu verbessern und letztlich Leben zu retten (…)“. Da Pflegende in diesem Zusammenhang in die Versorgung involviert sind, hat sich die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) zur Beteiligung an der Kommentierung und Konsentierung dieser Leitlinie entschieden.

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S3-Leitlinie Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen

Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)

Neuanmeldung

Status: Anmeldedatum:01.02.2023, Geplante Fertigstellung: 31.12.2023

Inhalt: Die S3-Leitlinie Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bei anhaltenden Katastrophen und Krisen beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Empfehlungen, um in Situationen wie zum Beispiel der COVID-19-Pandemie die psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal bestmöglich fördern und erhalten zu können. Dieses Thema ist ein zentrales Unterthema der allgemeinen psychischen Gesundheit in pandemischen Situationen und die Gesundheit des Gesundheitspersonals ist hoch relevant für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in solchen Situationen.

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Versorgung von Menschen mit onkologischen Erkrankungen
S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms und billiärer Karzinome

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)

Delegierte: Heinrich Recken (Essen)

Status: Stand: 01.07.2022 , gültig bis 30.06.2027

Inhalt: Ziel der Leitlinie ist eine Unterstützung der Betroffenen Menschen mit Verdacht auf oder bereits diagnostizierten hepatobiliären Tumoren, sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung. Neben Diagnostik und Therapie wird ein Fokus auf die Rehabilitation gelegt.

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S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

Delegierte: Prof.Dr. Margit Haas (Trier), Axel Doll (Köln)

Status: Stand 27.08.2019, gültig bis 26.08.2024

Inhalt: Diese Leitlinie gehört zum Leitlinienprogramm Onkologie und hat im ersten Teil das Ziel die bestmögliche Behandlung und Begleitung erwachsener Patienten und Patientinnen zu unterstützen. Pflege nimmt in diesem Versorgungskontext eine zentrale Position ein; die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) hat sich daher an der Entwicklung der Leitlinie beteiligt. Dazu wurden von 2012-2015 wurde bereits zu den Themen Schmerz, Atemnot, Sterbephase, Depression, Obstipation, Versorgungstrukturen und Kommunikation Empfehlungen entwickelt.

Ergänzend wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie federführend durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGPall) der zweite Teil der S3 Leitlinie Palliativmedizin erarbeitet. Von 2012-2015 wurde bereits ein erster Teil zu den Themen Schmerz, Atemnot, Sterbephase, Depression, Obstipation, Versorgungstrukturen und Kommunikation entwickelt.

Der zweite Teil der Leitlinie adressiert die Themen: Übelkeit und Erbrechen (nicht tumortherapiebedingt), Maligne Intestinale Obstruktion, Schlafstörungen, Fatigue, Angst und malignom-assoziierte Wunde. Darüber hinaus werden Schlüsselempfehlungen zum Phänomen Todeswunsch entwickelt und der partizipative und interprofessionelle Prozess der Therapiezieländerung erarbeitet.

Durch die aktive Teilnahme der Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) an der Entwicklung der Leitlinie konnte gewährleistet werden, dass zu allen Symptomen und Pflegediagnosen die pflegepraktischen und teilweise pflegewissenschaftlich basierten Erkenntnisse und Interventionen in die Leitlinie eingearbeitet werden.

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S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Keimzelltumoren des Hodens

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)

Delegierte: Heinrich Recken (Essen)

Status: Stand: 02.05.2019, gültig bis 01.05.2024

Inhalt: 

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S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG), Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO)

Delegierte: Dr. Regina Wiedemann & Mirjam Raschkowski

Status: Stand: 10.03.2021, gültig bis 31.10.2025

Inhalt: Die Leitlinie wird gefördert im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie und wird derzeit aktualisiert;  wobei die Vorgängerversion aus dem Jahr 2014 maximal fünf Jahre noch bis ins Jahr 2019 gültig ist. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) war bei der Entwicklung der ersten Leitlinie noch nicht vertreten, erst bei dieser Aktualisierung. Ziel der Leitlinie ist es, die Versorgung von Patientinnen mit Zervixkarzinom durch die Optimierung der Diagnosekette und der Stadien gerechten Therapie bei Ersterkrankung, Rezidiv und/ oder Metastasierung zu verbessern.  Da die pflegerische Versorgung dabei zentral ist, beteiligt sich die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) an der Aktualisierung.

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S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Delegierte: Kristina Lippach, MHBA (München)

Status: Stand 02.03.2021, gültig bis 01.03.2026

Inhalt: Die Initiative zur Entwicklung einer S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Oropharynxkarzinoms befindet sich derzeit im Genehmigungsverfahren durch die AWMF. Neben Umwelteinflüssen und genetischen Dispositionen spielen vor allem Lebensgewohnheiten bei der Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren eine wesentliche Rolle. Tabakkonsum und Alkoholabusus, aber auch schlechte Mundhygiene sind Faktoren, die bei der pflegerischen Versorgung von Erkrankten eine wesentliche Rolle spielen. Diese Patientinnen und Patienten und in erheblichem Maße auch deren Angehörige erfahren Einschnitte in ihre Lebensqualität, weil wesentliche Aspekte des täglichen Miteinanders, wie das Sprechen und die Nahrungsaufnahme therapiebedingt eingeschränkt sind. Nur durch einen multiprofessionellen Therapieansatz können Patientinnen und Patienten optimal begleitet werden. Neben der pflegerischen Versorgung in der Therapiephase und der Erhebung von symptombezogenen Assessments im Verlauf, sind es vor allen edukative Aspekte, die einen Schwerpunkt der pflegerischen Arbeit bilden.

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S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen

Federführende Fachgesellschaft: Deutsche Krebsgesellschaft

Delegierte: Prof. Dr. Stefanie Seeling (Osnabrück), Manuela Schallenburger (Düsseldorf)

Status: angemeldet, geplante Fertigstellung 31.10.2022

Inhalt: Die S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen“ ist auf der Homepage der AWMF veröffentlicht. PatientInnen erfahren durch das Nutzen von komplementärer und alternativer Medizin (KAM) eine Autonomie, die unterstützt werden sollte. Eine neutrale, auf wissenschaftliche Daten basierende Aufklärung über Nutzen und Risiken ist dennoch notwendig. Die von den PatientInnen in Deutschland aktuell genutzten und ihnen angebotenen Methoden, Verfahren und Substanzen zur komplementären und alternativen Medizin, sollen daher in der Leitlinie nach EBM Kriterien bewertet werden. Beratung und Behandlung von KAM findet häufig durch nichtärztliche medizinische Professionen statt, zudem sind onkologische Behandlungsteams häufig multiprofessionell organisiert. Die S3 Leitlinie soll für alle Berufsgruppen, darunter die Pflegeprofession, die Möglichkeit bieten Patientenfragen evidenzbasiert zu beantworten. Gerade da sich hier ein auszubauendes Handlungsfeld im Pflegeprozess eröffnet, welche durch Pflegefachpersonen mit akademischen Grad realisiert werden kann.

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S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom

Federführende Gesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), Cochrane Cancer Center Universitätsklinik Köln

Delegierte: Heinrich Recken (Essen)

Status:Stand: 17.02.2022, gültig bis 16.02.2027

Inhalt: in Bearbeitung

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S3-Leitlinie Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung

Federführende Gesellschaft: Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)

Delegierte: Ivonne Hülsheger

Status: Angemeldet am 29.06.2020, geplante Fertigstellung 31.08.2024

Inhalt: Unter Federführung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) wird eine S3-Leitlinie “Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung” erarbeitet. Als eine beteiligte Fachgesellschaft wird die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft durch die Delegierte Yvonne Hülsheger im aktiven Erstellungsprozess vertreten. Zielstellung der Leitlinie ist eine verbesserte Symptomkontrolle bei Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung in verschiedenen Behandlungskontexten. In einem ersten Bearbeitungsschritt werden Empfehlungen hinsichtlich Schmerz, Atemnot, Vorausplanung von Therapieentscheidungen (Avanced Care Planning) und Versorgungsstrukturen zur Steigerung der Lebensqualität von Betroffenen und deren Famileen formuliert.

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S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs

Federführende Gesellschaft: Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)

Delegierte: Univ.-Prof. Dr. Jan Kottner (Charite Universitätsmedizin Berlin)

Status: Stand: 02.03.2021, gültig bis: 01.03.2026 (in Überarbeitung)

Inhalt: Die S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs widmet sich der primären und sekundären Prävention von Hautkrebs und richtet sich an alle Health Professionals und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Prävention und Früherkennung von Hautkrebs befasst sind.

 

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Versorgung von Menschen mit chronischen Beschwerden
Nationale VersorgungsLeitlinie COPD

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Christiane Freitag

Inhalt: Ziel der Leitlinie ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit COPD in Deutschland durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie für ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen. Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der Nationalen VersorgungsLeitlinie COPD konkret:
– eine Verbesserung der Diagnostik. Dies beinhaltet die möglichst frühe Diagnose der Erkrankung, eine angemessene Verlaufskontrolle, aber auch die Vermeidung von Über- und Unterdiagnostik durch Verwendung angemessener Referenzwerte für die Spirometrie;
– eine Optimierung des Therapiemanagements, insbesondere eine an die individuellen Voraussetzungen jedes Patienten beziehungsweise jeder Patientin angepasste Therapie, die auch das Potenzial nichtmedikamentöser Verfahren ausschöpft sowie wichtige Aspekte wie Multimorbidität angemessen berücksichtigt;
– eine Optimierung des Managements der Komorbiditäten, insbesondere der Umgang mit Angst und Depression, Osteoporose, Schmerz;
– die Stärkung der Arzt-Patienten-Kommunikation mit dem Ziel, die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern und die vorausschauende Planung der Behandlung zu fördern;
– die Förderung des Verständnisses von COPD als eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Betreuung insbesondere auch palliativmedizinischer Versorgung bedarf;
– die Förderung von Aufklärung über und Motivation zu lebensstilbezogener Anpassung: Dies betrifft körperliche Aktivität und Training sowie insbesondere die Beachtung des großen Stellenwerts der Tabakentwöhnung.

Adressaten der Leitlinie sind Ärzte und Angehörige nichtärztlicher Berufsgruppen, die an der Versorgung der Betroffenen beteiligt sind und an betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Nina Kolbe (MScN) & Christiane Freitag

Inhalt: Die Leitlinie wurde im Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL) mit den Trägern Bundesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt. Die pflegerische Perspektive, die für die Beratung, Anleitung und gezielte Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Asthma unverzichtbar ist, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) vertreten.

Die NVL Asthma soll die Versorgung von Patient*innen mit Asthma in Deutschland verbessern durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation und ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Asthma konkret:

– die Präzisierung der Definition und die Aktualisierung der Diagnostik des Asthmas bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Abgrenzung der Subtypen (Phänotypen) und Differentialdiagnosen;
– die Sicherung der bestmöglichen Lebensqualität und sozialen Teilhabe für Betroffene durch eine individuell optimierte medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie unter Berücksichtigung von Komorbiditäten mit dem Ziel des Erhalts der bestmöglichen Lungenfunktion, der Minimierung von Nebenwirkungen und Langzeit-
folgen und der Förderung der Adhärenz;
– die Implementierung von Selbstmanagement- und strukturierten Schulungsprogrammen zur Förderung der Krankheitsbewältigung bei Patient*innen mit Asthma;
– die Optimierung einer koordinierten Versorgung in Notfallsituationen;
– die Optimierung einer koordinierten Langzeitversorgung von Menschen mit Asthma unter Einbezug der verschiedenen Fachdisziplinen und Gesundheitsberufe sowie der Sektoren des Gesundheitssystems, insbesondere beim Übertritt vom Jugend- zum Erwachsenenalter.

Die Empfehlungen der NVL richten sich an alle Ärztinnen und Ärzte und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe (z. B. Pflegekräfte, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Apotheker*innen), die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und an betroffene Patient*innen und ihr persönliches Umfeld (z. B. Eltern, Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Typ-2-Diabetes

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. Dr. Susanne Grundke

Inhalt: Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) sollen die Versorgung von Patient*innen in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Typ-2-Diabetes konkret:

– Verbesserung der Lebensqualität, der Therapiezufriedenheit und Therapieadhärenz von Menschen mit Typ-2-Diabetes durch die Einbindung der Betroffenen in wichtige diagnostische und therapeutische Entscheidungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele, die bestmöglich der persönlichen Lebenssituation (Kontextfaktoren) entsprechen;
– Stärkung der Patientenautonomie und Förderung der Fähigkeit zum Selbstmanagement durch das Angebot adäquater Beratungs- und Schulungsprogramme;
– Unterstützung von Ärzt*innen und Patient*innen bei der gemeinsamen Auswahl der Behandlungsoptionen, die den individuellen Therapiezielen angemessenen sind, durch transparente Kommunikation von Nutzen und Schaden der einzelnen Interventionen;
– Senkung der Morbidität und Mortalität durch eine adäquate Diagnostik und den Einsatz von im Nutzen belegten Therapien;
– Verbesserung der Langzeitversorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes im Rahmen der eng verzahnten multidisziplinären und multiprofessionellen Zusammenarbeit durch die Festlegung wichtiger professions- und sektorenübergreifender Kommunikations-, Dokumentations- und Überweisungsanforderungen.

 

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Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Nina Kolbe (MScN) & Anke Kampmann (MScN)

Inhalt: Die Leitlinie wurde im Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien (NVL) mit den Trägern Bundesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt. Die pflegerische Perspektive, die für die Beratung, Anleitung und gezielte Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz unverzichtbar ist, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (DGP) vertreten.

Die NVL Chronische Herzinsuffizienz soll die Versorgung von Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz in Deutschland verbessern durch aktuelle, wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation und ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.
Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Chronische Herzinsuffizienz konkret:
– Stärkung der patientenzentrierten Versorgung (verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation, gemeinsame Vereinbarung von Therapiezielen, Förderung der Therapieadhärenz, Behandlung am Lebensende gemäß den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen des Patienten);
– adäquate Therapie der Grunderkrankungen zur Prävention des Entstehens oder der Progression einer chronischen Herzinsuffizienz;
– Implementierung wiederholter edukativer Elemente zur Verbesserung des Selbstmanagements und der Adhärenz der Patienten in der Langzeitbetreuung;
– Optimierung der Therapie zur Vermeidung von Dekompensationen und Krankenhauseinweisungen;
– verbesserte Koordination aller an der Versorgung Beteiligten (interdisziplinäre Versorgung, Palliativversorgung, sektorenübergreifende Versorgung).

Die Empfehlungen der NVL Chronische Herzinsuffizienz richten sich an alle Ärztinnen und Ärzte und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind, sowie die betroffenen Patient*innen und ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Hypertonie

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, (ÄZQ)

Delegierte: Alexandra Knisch-Wesemann (APN)

Inhalt: Die hohe Prävalenz und Inzidenz von Hypertonie in Deutschland sowie eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit Hypertonie. Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von erwachsenen Patienten mit Hypertonie in Deutschland durch verbesserte Koordination der verschiedenen Sektoren und Fachdisziplinen. Hierzu gehören verlässliche und allgemein akzeptierte Definitionen des Notwendigen und Angemessenen in Prävention, Diagnostik und Therapie.

Konkret erhoffen sich die Autor*innen und Herausgebenden der NVL Hypertonie dazu beizutragen, folgende Ziele zu erreichen:
– Verbesserung der Diagnostik der arteriellen Hypertonie, um Über- und Unterversorgung zu vermeiden.
– Stärkung der patientenzentrierten Versorgung: verbesserte Arzt-Patienten-Kommunikation, gemeinsame Vereinbarung von individuellen Therapiezielen, Förderung der Therapieadhärenz;
– Sicherstellung einer adäquaten Therapie und Verlaufskontrolle der Hypertonie zur Prävention des Entstehens oder der Progression weiterer kardiovaskulärer Erkrankungen;
– Verbesserung der Implementierung der Nichtmedikamentösen Therapie als Basis der Langzeitversorgung. Dies beinhaltet u. a. die Implementierung von Selbstmanagement- und strukturierten Schulungsprogrammen zur Förderung der Krankheitsbewältigung bei Betroffenen mit Hypertonie;
– Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Professionen und Sektoren zur Optimierung der koordinierten Langzeitversorgung von Betroffenen mit Hypertonie.

Die Empfehlungen der NVL Hypertonie richten sich an alle Betroffenen und alle Berufsgruppen der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen, insbesondere an alle Ärzt*innen und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind sowie betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHK

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Franziska Wefer (M.Sc.) & Anke Kampmann (APN)

Inhalt: Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Chronische KHK soll die Versorgung von Patient*innen mit einer chronischen KHK in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Chronische KHK konkret:
– die Förderung der Kommunikation zwischen den beteiligten Professionen und Sektoren zur Minimierung von Diskrepanzen zwischen den Versorgungsebenen;
– die Stärkung der patientenzentrierten Versorgung (verbesserte Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Betroffenen, gemeinsame Vereinbarung von Therapiezielen, Förderung der Adhärenz einer an den individuellen Zielen ausgerichteten Therapie);
– die Vermeidung sowohl von Unterdiagnostik als auch von Risiken diagnostischer Verfahren durch eine geeignete Abfolge nicht-invasiver und invasiver Diagnostik entsprechend der individuellen Vortestwahrscheinlichkeit;
– eine bessere Implementierung der konservativen medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie als Basis der Langzeitversorgung;
– die Förderung der körperlichen Aktivität durch individualisiertes, an die Leistungsdiagnostik angepasstes Training.

Die Empfehlungen der NVL Chronische KHK richten sich an alle Ärzt*innen und nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und an betroffene Patient*innen und ihr persönliches Umfeld unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression

Federführende Gesellschaft: NVL-Programm, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)

Delegierte: Prof. i. K. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa & Gerlinde Strunk-Richter

Inhalt: Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression soll die Versorgung von Patient*innen mit einer unipolaren Depression in Deutschland verbessern durch aktuelle
wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie durch ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.

Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der NVL Unipolare Depression konkret:
– eine Verbesserung der Diagnostik zur Vermeidung von Über- und Unterdiagnosen. Dies beinhaltet die Schärfung der Schweregrad-Einstufung, die Erfassung subjektiver Symptome und die Berücksichtigung des bio-psychosozialen Modells nach ICF;
– die Stärkung der Kommunikation zwischen Ärzt*innen, Therapeut*innen und Patient*innen mit dem Ziel, die gemeinsame Entscheidungsfindung sowie die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern;
– eine stärkere Berücksichtigung niedrigintensiver Interventionen inklusive technologiebasierter Anwendungen;
– eine individuellere medikamentöse Therapie mit spezifischen Empfehlungen zum Absetzen;
– eine verstärkte Berücksichtigung von psychischen und somatischen Komorbiditäten;
– eine verbesserte Suizid-Prävention;
– die Aufnahme ICF-orientierter Empfehlungen zu Rehabilitation und Teilhabe mit besonderer Berücksichtigung des Zusammenhanges von Arbeit und psychischer Gesundheit;
– eine verbesserte Kenntnis von verfügbaren Leistungen, deren Anbietern und den Zugangswegen, ein verbessertes Management von Schnittstellen zwischen den Sektoren und eine verbesserte Koordination und Kommunikation der beteiligten Berufsgruppen;
– eine verbesserte Handhabbarkeit der Leitlinie durch Entwicklung von Abbildungen, Tabellen und Algorithmen sowie praxisnahen Materialien für Behandelnde und Patient*innen;
– eine bessere Dissemination und Implementierung der Leitlinie bei Behandelnden, Patient*innen und Entscheidungsträgern.

Die Empfehlungen der NVL Unipolare Depression richten sich an alle Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, nicht-ärztliche Fachberufe, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind und betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.

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S3-Leitlinie Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms

Federführende Gesellschaft: Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

Delegierte: Prof.Dr. Kirsten Kopke (Hamburg), Dipl.Päd. Gerlinde Strunk-Richter (Vallendar)

Status: 17.03.2017, gültig bis: 16.03.2022 (in Überarbeitung)

Inhalt: Unter Federführung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.v. wird die seit 2017 bestehende S3 Leitlinie “Fibromyalgiesyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie” aktuell überarbeitet. Als eine beteiligte Fachgesellschaft war die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft durch ein delegiertes Tandem Frau Gerlinde Strunk-Richter und Prof. Dr. Kirsten Kopke im damaligen aktiven Erstellungsprozess vertreten. Behandlern, Patient*innen und ihren Angehörigensoll durch die Leitlinie eine Basis für eine gemeinsame Entscheidungsfindung über die derzeit sinnvolle medizinische Diagnostik und bestmögliche Therapie geben, um die bestehende Über,- und Fehlversorgung von FMS-Patient*innen zu reduzieren.

Link zur Leitlinie