Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) als wissenschaftliche Fachgesellschaft der Pflege begrüßt die anstehende Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024. Der anthropogene Klimawandel sowie Umweltverschmutzung und Biodiversitätsverlust gefährden die Lebensgrundlagen der Menschheit. Die Bewältigung der globalen Herausforderungen erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Anliegen der DGP ist es, in den vorliegenden Entwurf die bislang weitgehend fehlende Sicht der Pflege und Pflegewissenschaft einzubringen. Maßgeblichen Anteil an der Stellungnahme hat die Sektion Planetary Health der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft.

Als größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen ist die professionelle Pflege mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der ihnen anvertrauten Menschen unmittelbar konfrontiert. Ihr kommt eine Schlüsselposition jedoch nicht nur in der direkten Versorgungspraxis, sondern auch in Bezug auf eine transformative Veränderung des Gesundheitssystems und der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit zu (ENRF 2022; ICN 2018). Für die Pflegewissenschaft ergeben sich damit eine Reihe an Implikationen, u.a. in Bezug auf notwendige Forschungsaktivitäten, Konzeptentwicklung und Pflegebildung.

Im Mittelpunkt dieser Stellungnahme stehen der Transformationsbereich „Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit“ sowie SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und SDG 4 (Hochwertige Bildung). Auch zu weiteren Transformationsbereichen und SDGs gibt es aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft Bezugspunkte. Hervorzuheben ist die hohe Übereinstimmung der vorliegenden Stellungnahme mit der Stellungnahme des Deutschen Pflegerats (DPR) zur Dialogfassung der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024.

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