Artikel Pflege & Gesellschaft 1/2000

Beratung in der Pflege – eine Skizze

Ursula Koch-Straube

5. Jahrgang (1) – April 2000 Seite 1-3 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Beratung ist historisch und pflegetheoretisch ein wichtiger Aufgabenbereich professioneller Pflege. Im pflegerischen Alltag werden immer wieder Beratungskompetenzen benötigt. Dennoch gibt es nicht genügend Aufmerksamkeit für die Entwicklung solcher Kompetenzen

Abstract:

In care history and nursing theory counselling is an important domain of professional nursing. Counselling competences are needed in every nursing interaction. Yet there ist not sufficient attention to the development of such competences.

Beratung in der Pflege – als Aufgabe erkannt und professionell ausgeübt?

Christel Knelange, Martin Schieron

5. Jahrgang (1) – April 2000 Seite 4-11 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

In der Befragung von Pflegekräften der psychiatrischen und somatischen Krankenpflege zeigt sich, daß Beratung zwar als Aufgabenbereich der Pflege gesehen wird, aber der Beratungsbegriff häufig verkürzt verstanden wird. Daraus ergeben sich Folgerungen für die Aus- und Weiterbildung und die praktische Anwendung.

Abstract:

Nurses in psychiatric and somatic hospitals view communication and counselling as domains of professional nursing but they frequently curtail the idea of counselling. From here some conclusions are given to nursing education and practical studies.

“Man hätt` sich’s, glaub` ich, gewünscht, daß er bis zum Schluß dabei gewesen wär`…”

Karin Kerksiek

5. Jahrgang (1) – April 2000 Seite 12-20 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

In dem vorliegenden Artikel werden Auszüge einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die im Rahmen einer Diplomarbeit im Studiengang Pflegewissenschaft der Fachhochschule Osnabrück durchgeführt wurde. Der Schwerpunkt Legt dabei auf der Darstellung und Diskussion der Ergebnisse, die zum Nachdenken bzgl. der Übertragbarkeit auf andere operative Bereiche und zu weiterer Forschung auf dem Gebiet anregen sollen. [1] Wesentliche sich daraus ergebende Aufgabenfelder der Pflege sind geeignete Formen der Informationsgabe und der Begleitung.
Schlagwörter:

Prä- und postoperative Pflege, Epilepsie, Informationsgabe, Begleitung

Abstract:

This article presents results from an empirical study of patients experience in pre- and postoperative phases undergoing epilepsy-surgical interventions. This study is part of a final dissertation in a nursing science study programe at Fachhochschule Osnabrück, University of applied science. The focus of this article is an presenting and discussion the results, in order to foster further reflecting regarding the importance for other areas and to stimulate further research. Main resulting tasks for nursing are qualified modes of information giving and compagnionship.

Keywords:

pre- and postoperative nursing care, epilepsy, information giving, compagnionship

Pflegewissenschaft: Nur Begleitwissenschaft oder auch Grundlage des Berufes?

Martin Moers

5. Jahrgang (1) – April 2000 Seite 21-25 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Der vorliegende Diskussionsbeitrag enthält Anmerkungen und weiterführende Gedanken zum Bericht der ?Arbeitsgruppe Wissenschaftstheorie” des DV Pflegewissenschaft (Dornheim et al. 1999). Ziel des Beitrages ist es, die Diskussion um Stand, Ziele und Probleme der Entwicklung der Pflegewissenschaft voran zu bringen und zur notwendigen Standortbestimmung im Verhältnis von Pflegewissenschaft und Pflegepraxis beizutragen.
Schlagwörter: Handlungswissenschaft, Praxisdisziplin, Professionalisierung

Abstract:

This discussion paper is an answer to the newly published paper of the workgroup ?Theory of Science” of the German Association of Nursing Science and Research. The aim of this paper is to bring progress into the debates an actual state, goals and problems of the development of nursing science and help to define the relationship between nursing science and practice.
Keywords: action science – practice discipline – professionalization

Artikel Pflege & Gesellschaft 2/2000

Versorgungsintegration und -kontinuität. Implikationen für eine prioritär ambulante Versorgung chronisch Kranker.

Doris Schaeffer

5. Jahrgang (2) – Seite 33-36 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

In allen westlichen Industrienationen sind Gesundheitspolitik und Krankenversorgung damit konfrontiert, sich an den Wandel des Krankheitspanoramas anzupassen und gleichzeitig die Kosten für die Gesundheitsausgaben reduzieren zu müssen. Einer der Hauptangriffspunkte dabei ist die Grenzverschiebung zwischen dem Krankenhaus und der ambulanten Versorgung sowie die Herstellung von Versorgungskontinuität und -Integration. Die dabei erreichten Erfolge werden in dem Beitrag aufgezeigt und diskutiert.

Abstract:

In all the industrialized countries of the west, health policies and patient care ar striving to do justice to the transformation of the ill-health landscape. At the saure time they are confronted with the tack of having to increase the effectiveness and efficiency of patient care while reducing the tost of health-related expenses. Though these sets of problems may be comparable, there are great differences to be seen in the respective nationally sought solutions and in the possibilties of implementing solutions considered to be the correct ones. The sui which has been reached so far is being shown and discussed in this article.

Häusliche Infusionstherapie (HIT): Herausforderung für Pflege und Public Health in Wissenschaft und Praxis

Michael Ewers

5. Jahrgang (2) – Seite 37-41 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Aufgrund wissenschaftlicher Errungenschaften, sowie gesundheitspolitischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen zeichen sich derzeit im ambulanten Versorgungssektor interessante Wandlungsprozesse ab. Am Beispiel der häuslichen Infusionstherapie (HM – einem Baustein der international an Bedeutung gewinnenden High-Tech Home Care – werden diese Entwicklungen basierend auf einer Literatur- und Dokumentenanalyse skizziert. Zugleich werden damit einhergende Herausforderungen in Wissenschaft und Praxis aufgezeigt und der Beitrag von Pflege und Public Health bei der Entwicklung des ambulanten Versorgungssektors beleuchtet.
Schlagwörter: Häusliche Versorgung, High-Tech Home Care, Infusionstherapie, Public Health

Abstract:

Due to scientific achievements, as well as political, economic and social developments interesting changes can now be observed in the home care sector. Based an literature and document review these changes will be described briefly, taking home infusion therapy (HIT) -module of the internationally more and more important High-Tech Home Care – as an example. Furthermore challenges in science and practice which are connected with these changes will be demonstrated and the contribution of Nursing and Public Health for the development of the home care sector will be highlighted.
Keywords: Home Care, High-Tech Home Care, infusion therapy, IV-Nursing, Public Health

Patientenedukation – (k)ein zentrales Thema in der deutschen Pflege?

Gabriele Müller-Mundt, Doris Schaeffer, Sabine Pleschberger, Petra Brinkhoff

5. Jahrgang (2) – Seite 42-53 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Ausgehend von der Bedeutung, die dem Selbstmanagement für die Bewältigung von und der Lebensqualitit bei chronischer Krankheit zukommt, werden im vorliegenden Beitrag Ergebnisse einer Literaturanalyse zur Rolle der Pflege in der Patientenedukation und deren Stellenwert in der Pflege dargelegt. Edukative Funktionen gelten in der us-amerikanischen Pflege – die auf eine vergleichsweise lange Tradition der Akademisierung und Professionalisierung verfügt – als Kernbestandteil ihres professionellen Handlungsfeldes. Demgegenüber zeigt sich, dass Beratung und Anleitung von Patienten und Angehörigen in der bundesdeutschen Pflegeausbildung und -praxis einen geringen Stellenwert einnehmen. Die Analyse von Rahmenlehrplänen und Lehrbüchern deutet einmal mehr darauf hin, dass es der Pflege bereits aufgrund von Ausbildungsmängeln an der qualifikatorischen Basis für die Übernahme edukativer Aufgaben mangelt. Gleichwohl beginnt die Pflege sich spezielle Aufgabenfelder der Beratungspflege zu erschließen, was seinen Ausdruck auch im Aufgreifen entsprechender Themen in den Fachzeitschriften und in der Rezeption anglo-amerikanischer Standardwerke findet. Dass Fragen der Patientenedukation erst im Ansatz Eingang in den paradigmatischen Wissensbestand und in die Pflegepraxis gefunden haben, ist auch als Folge spezifischer Entwicklungslinien und des Professionalisierungsrückstandes der deutschen Pflege zu betrachten. Angesichts der sozioepidemiologischen Entwicklung wird eine fundierte, durch die Pflege getragene Patientenanleitung künftig zentral sein für die Versorgungsqualität und damit für die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen. Zudem zeigen die internationalen Erfahrungen, dass eine stärkere Akzentuierung auf Aufgaben der “Beratungspflege” Kernbestandteil jeglicher Professionalisierungsbestrebungen bildet.
Schlagwörter: Patienten-/Angehörigenedukation, Pflegeberatung, Professionalisierung, Literaturanalyse

Abstract:

Patient Education and its (Ir-)Relevance in German Nursing Gabriele Müller-Mundt, Doris Schaeffer, Sabine Pleschberger, Petra Brinkhoffinstitute of Nursing Science, University of Bielefeld, School of Public HealthSummaryFor patients with chronic diseases the ability to “seif-manage” their disease and to cope with the experience of illness in their daily lives is essential for their quality of life. Thus with the ever growing dominance of chronic disease patient education becomes more and more inevitable to promote the quality care. To determine the dissemination of the state of the art of patient education into nursing knowledge and the role of nursing in patient education an analysis of the international literature an patient education as well as of German nursing textbooks and journals was carried out. Reviewing the literature one can conclude that patient education appears to be an integral part of nursing in those countries with a long tradition of academic education and professionalization in nursing. This is especially true in the United States, while in Germany the educative knowledge and skills of nurses are still lacking. Analyzing German nursing curricula and textbooks it becomes obvious, that patient education plays only a minor role if any role in the vocational training. As a consequence patient education remained the domain of medicine and psychology up to now, But one can also state a growing awareness of the relevance of patient education. This is indicated by the reception of international nursing literature an patient education during the last decade and the development of educative care models in special fields of nursing.
Keywords: Patient/family education, nursing, professionalization, literature review

Artikel Pflege & Gesellschaft 3/2000

Einige kritische Anmerkungen zum Menschenbild in ausgewählten Pflegemodellen

Norbert van Kampen, Martina Sanders

5. Jahrgang (3) – Seite 61-66 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Viele Pflegemodelle schließen Menschen mit unheilbaren Krankheiten, wie schwerst-mehrfachbehinderte Menschen, komatöse oder sterbende Menschen aus bzw. sind auf diese nicht anwendbar. Auf dem Hintergrund der Dörnerschen These vom tödlichen Mitleid argumentieren wir, dass Pflegemodelle, die auf die genannten Gruppen nicht anwendbar sind – wie z.B. das Modell von Rosemarie Rizzo-Parse – unweigerlich zur Aussonderung dieser Menschen führen. Sie gefährden deren adiquate Pflege, deren Würde und auch deren Leben. Um diese Gefährdung zu vermeiden, müssen Pflegemodelle auf alle Menschen anwendbar sein. Modelle, die bestimmte Gruppen von Menschen ausschließen, sind entsprechend zu reformulieren.
Schlagwörter: Patiententötungen – tödliches Mitleid – Pflege Sterbender – Pflege Schwerstmehrfachbehinderter Rizzo-Parse

Abstract:

Many nursing models do not really integrate people with noncurable diseases, like petsoas weh severe handicaps, people in coma or dying people. On the baekground of Dörner’s thesis of the lethal compassion we argue that nursing models which are not appliable to the mentioned groups – like the model of Rosemarie Rizzo-Parse – inevitably lead to the exclusion of these people. Ibis tends to eodaoger their adequate care, their dignity and their lives. To avoid these risks, nursing models must be applicable to all people. Models exduding speäal groups of people malt be reformulated aocordingly.
Keywords: Intended hömicides done by nurses – lethal compassion – nursing care for dying patients – nursing care for severe disabled people – Rizzo-Parse

Die ethisch legitimierte Verwaltung des Mangels in der Pflege

Karin Kerstin

5. Jahrgang (3) – Seite 67-75 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Nachfolgend wird ein Leitfaden für die Bewältigung ethischer Probleme in der Pflegepraxis analysiert. Es handelt sich um einen Bezugsrahmen und ein Entscheidungsfindungsmodell von Sarg T. Fry. Gezeigt wird, daß mit dieser Art rationaler Entscheidungsprozesse die Ethik sich gegen sich selbst richtet und Gefahr läuft, sich zum ,Büttel der Ökonomie` zu machen. Schlagwörter: Ethik, moralische Konflikte

Abstract:

Nurses in psychiatric and somatic hospitals view communication and counselling as domains of professional nursing but they frequently curtail the idea of counselling. From here some conclusions are given to nursing education and practical studies.

Probleme des Sorge-Begriffs in der Pflegetheorie von Patricia Benner und Judith Wrubel unter besonderer Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung

Gerda Emshoff

5. Jahrgang (3) – Seite 76-81 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

In dem vorliegenden Artikel werden Auszüge einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die im Rahmen einer Diplomarbeit im Studiengang Pflegewissenschaft der Fachhochschule Osnabrück durchgeführt wurde. Der Schwerpunkt Legt dabei auf der Darstellung und Diskussion der Ergebnisse, die zum Nachdenken bzgl. der Übertragbarkeit auf andere operative Bereiche und zu weiterer Forschung auf dem Gebiet anregen sollen. [1] Wesentliche sich daraus ergebende Aufgabenfelder der Pflege sind geeignete Formen der Informationsgabe und der Begleitung.
Schlagwörter: Prä- und postoperative Pflege, Epilepsie, Informationsgabe, Begleitung

Abstract:

The following paper analyses a manual relating to the martering ethical problems in practice. It concerns a reference frame an a model of decision-making from Sara T. Fry. It shows, that using this kind of rational decision-making process ethic is directed against itself and runs the risk of supporting economy.

Förderung der Trauerarbeit für Angehörige durch Aufbahrung und Verabschiedung von Verstorbenen – ein Ziel professioneller Pflege?

Cornelia Plenter, Bärbel Uhlmann

5. Jahrgang (3) – Seite 82-88 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Der Umgang mit Verstorbenen ist der Pflege immanent. Gleichzeitig ist der Rahmen, in dem Pflegende diese Arbeit leisten, durch mangelnde Gestaltungs- und Bewältigungsmöglichkeiten gekennzeichnet. Die Ergebnisse einer Evaluationsarbeit zeih, auf welche Weise Angehörige durch die Aufbahrungsarbeit Pflegender in ihrer Trauerarbeit unterstützt werden, wem die Rahmenbedingungen dementsprechend ausgerichtet sind.

Abstract:

It is one inherent matter of nursing to be occupied with the care of the dead. At the same time der conditions w this field are characterized by the lack of form und means to get an with the situation – as well for nurses as for the mourning relatives of the dead patients The results of a research point out in what way suitable circumstances in a hospital can Support the mourning process of the relatives by giving nurses the possibility of putting up the dead to lie in a state.

Artikel Pflege & Gesellschaft 4/2000

Leistungsgerechte Pflegesätze im Bereich “Stationärer Altenhilfe” nach dem Pflegeversicherungsgesetz – Eine kritische Auseinandersetzung mit dem “Standard-Pflegesatz-Modell”

Thomas Winkler

5. Jahrgang (4) – Seite 95-100 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Was ist eine lein erechte Vergütung nach § 82 SGB XI – an dieser Frage scheiden sich die Geister der Leistungserbringer und der Pflegekassen. In der kritischen Auseinandersetzung mit dem Standard-Pflegesatz-Modell der Leistungszahler werden Ansätze eines auf dem individuellen Pflegebedarf gründenden Pflegesatz-Modells dargestellt.
Schlagwörter: Pflegesatz – Stationäre Altenhilfe – Pflegeversicherung

Abstract:

What does § 82 SGB XI mean with ‘adequate compensation’ – at this question the interests of the nursing professionals and the care insurance separates. In the critical discussion of the ‘standard compensation model’ first steps of a compensation model based an individual care needs will be represented. Key words: compensation model – residental home – care insurance

Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Verfahrens PLAISIR

Rolf Gennrich

5. Jahrgang (4) – Seite 101-104 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Bericht der wissenschaftlichen Begleitung einer bundesweiten Erprobung des Verfahrens PLAISIR in Heimen der Arbeiterwohlfahrt. Die dem Verfahren zugrunde liegenden Qualitätsstandards werden auf ihre Anwendbarkeit geprüft und Anforderungen an die EvaluatorInnen und die beteiligten Einrichtungen dargestellt. Hinsichtlich der Handhabbarkeit und Zuverlässigkeit des Verfahrens kommt die Studie zu einem positiven Ergebnis.

Abstract:

A nationwide test of the procedure PLAISIR in residental homes of the Arbeiterwohlfahrt reported by the scientific team. Standards of quality used in this procedure will be proofed and criteria to be fulfilled by evaluators and the involved Institutions are expficated. Regarding this procedure’s handeng and reGability positive results are reported.

Erforderliche Pflege – zu den Grundlagen einer Personalbemessung

Sabine Bartholomeyczik, Dirk Hunstein

5. Jahrgang (4) – Seite 105-109 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Aus Anlaß der Erprobung und Diskussion des Personalbemessungsverfahrens PLAISIR für die stationäre Altenpflege werden einige grundlegende Fragen erörtert:
warum die Daten erbrachter Pflege keine gute Grundlage für eine Personalbemessung sein können, dass erforderliche Pflege ein Konzept ist, das bislang nur in Teilen erforscht wurde, dass die Begriffe Pflegebedürftigkeit und Pflegebedarf zwar ähnlich klingen, inhaltlich aber unterschiedliche Aussagen machen, dass derzeit diskutierte Instrumente zur Personalbedarfsbestimmung bzw. Finanzierung von Gesundheits-Pflegeleistungen nicht ausreichen, um erforderliche Leistungen zu erfassen, welche Dimensionen einer Personalbedarfsbemessung zugrunde liegen müssen.

Abstract:

On the occasion of testing the PLAISIR-procedure for measuring staffing-requirements for residental homes, some principal questions are discussed: why the data of actual nursing are no sound basis for measuring staffing-requirements, that ? required nursing” is a concept which is just in parts being researched, that the notions ? nursing need” and “required nursing” sound similar, but mean different things, that the actually discussed procedures of measuring staffing-requirements and the financing of health-/nursing output are not sufficient for measuring the necessary output, which dimensions have to be the basis of a procedure for measuring staffing-requirements.

Die japanische Pflegeversicherung – Darstellung und Überlegungen aus bundesdeutscher Perspektive

Barbara Reisach

5. Jahrgang (4) – Seite 110-122 ISSN 1430-9653

Zusammenfassung:

Die japanische Pflegeversicherung wurde im Frühjahr 2000 eingeführt. Die Ausrichtung ist eng an die deutsche Pflegeversicherung angelehnt. Auch in Japan ist die Familie als Hauptträger der Pflege in ihrer sozialpolitischen Bedeutung erkannt worden. Eines der Hauptziele der Gesetze liegt in der Entlastung der familialen Bezugspersonen. Der Untersuchungsbereich dieser Arbeit beschäftigt sich daher mit der Pflegeversicherung in der häuslichen Pflege.

Abstract:

The Japanese long term care insurance was introduced in spring 2000. It is modelled closely after the German Pflegeversicherung. In Japan too the family has been recognised as the cornerstone of care in its social-political significance. One of the main goals of the law is the relieve of the family members. Therefore in this text the long term care insurance is considered in the scope of home care.