COST – Action  (15208) im Rahmen der Europäischen Kooperation in Wissenschaft und Technik

Das Europäische Forschungsnetzwerk „Rationing – missed nursing care“ hat seine Arbeit 2016 begonnen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus insgesamt 27 Länder untersuchen und diskutieren das Phänomen der Rationierung von Pflegeleistungen und der unterlassenen Pflegeleistung aus unterschiedlichen Perspektiven. Eingeschlossen sind auch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen außereuropäischer Länder (z.B. Australien und die Vereinigten Staaten). Für Deutschland sind Prof. Dr. Monika Habermann, Pflegewissenschaftlerin der Hochschule Bremen und Prof. Dr. Renate Stemmer, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft, tätig an der Katholischen Hochschule Mainz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung berufen worden.

Am 10. und 11. Oktober 2017 trafen sich zum 3. Mal der Ausschuss, die Kern- und die Arbeitsgruppen des Projekts im Hotel ILF in Prag. Gastgeberin war die University of Ostrava. Ziel der zweitägigen Konferenz von RANCARE Action war der Austausch über die Rationierungen und die mangelhafte Pflegeversorgung und die Planung weiterer Untersuchungen und Maßnahmen im  Rahmen der COST-Aktivitäten.

Am ersten Tag traten Verantwortliche für die Leitung der Arbeitsgruppen sowie der Gesamtplanung mit 23 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zusammen und besprachen aktuelle und zukünftige  Aktivitäten des Netzwerkes (Fortbildungsmaßnahmen, Workshops, Tagungen). Am 2. Tag der Konferenz fand die Sitzung des Ausschusses, unter dem Vorsitz von Professor Evridiki Papastavrou, mit 50 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus 26 Ländern statt. Dr Karina Marcus, verantwortliche  Mitarbeiterin der  COST Administration  für  die  RANCARE Action, nahm ebenfalls an der Sitzung teil.

Die Arbeit der COST-Aktion ist in vier Arbeitsgruppen konzentriert: AG 1 “Konzeptualisierung und Forschungsmethodologie, AG 2 “Evidenzbasierte Interventionen und Interventionsdesigns”, AG 3 “Ethische Dimensionen von Pflegerationierung und AG 4 “Implikationen für Aus-, Fort- und Weiterbildung”.   Zielsetzung ist es, stabile und produktive Forschungskooperationen zu begründen, um Ursachen für die Beeinträchtigung der Pflegeversorgung  zu  untersuchen und  die Pflegeversorgung  in den beteiligten Ländern sicherzustellen und zu verbessern.